In den Muotkatunturit (ich hab es übrigens inzwischen geschafft, Fotos ins Internet zu stellen) findet man manchmal Bruchstücke eines alten Wegs. Das war der Postweg von Inari zum Tenofluss, auf dem aus die Post weiter nach Utsjoki transportiert wurden. Der Postbote hatte also eine kleine Wanderung von zwei Tagen in einer Richtung vor sich.
Als in Utsjoki eine Steinkirche gebaut werden sollte, beschloss der sparsame Bürgermeister, sich die Mauersteine mit der Post schicken zu lassen -- das war nämlich zu der Zeit umsonst. Und so schleppte der Postbote ständig Steine von Inari Richtung Utsjoki. Er soll nicht lange gelebt haben (das taten die Postboten der Zeit aber wohl im Allgemeinen nicht).
Die Geschichte ist ohne Gewähr, aber ich habe sie selbst auf bei der Wanderung durch die Muotkatunturit erzählt bekommen. Muss also stimmen ;-).
Ich habe häufig wenn wir mal wieder auf diesen Weg trafen an den Postboten gedacht. Im Winter ohne Zelt, mit möglichst viel Gepäck, denn er wurde nach Gewicht bezahlt. Trotzdem muss er ein ganzes Stück schneller gelaufen sein als wir, denn in zwei Tagen hätten wir vielleicht die Hälfte geschafft.
Mittwoch, 3. September 2008
Kleine Geschichte
Eingestellt von Imke um 21:16
Labels: Geschichte
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