tag:blogger.com,1999:blog-8493937922803505232024-03-05T06:19:08.192+02:00Imke in Finnland<br><br>
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Neues von kurz vorm Nordpol.Imkehttp://www.blogger.com/profile/03378003158759949808noreply@blogger.comBlogger210125tag:blogger.com,1999:blog-849393792280350523.post-49256361701741884832010-11-07T12:28:00.011+02:002010-11-07T12:51:25.786+02:00Wanderung 2010, Tag 414.6.2010: Zum Sokosti<br /><br />Heute frühstücken wir zum ersten Mal auf dieser Reise im Zelt – denn es ist wirklich kalt (noch kälter als die vorangegangenen Tage). Dann kommen wir schnell los, wenn man sich bewegt ist das Wetter sehr angenehm.<br /><br />Es geht langsam voran, der Landschaft ”gegen den Strich”, dass heisst es geht ständig auf und ab. Irgendwann kreuzen wir eine Geisterstrasse, die vor langer Zeit für eine ”savotta” angelegt worden war. Eine ”savotta” ist eine Art riesige Abholzaktion, die glücklicherweise in dieser Region dann doch nie stattfand. Ansonsten wäre hier wohl kein Nationalpark, denn Bäume brauchen hier hunderte von Jahren um zu dem zu werden was sie im Moment sind. Nach heutigen Massstäben ist die Geisterstrasse eher ein Feldweg.<br /><br />Trotz der strengen Witterung sehen wir viele kleine Blumen, sogar auf manchen Gipfeln. Und viele Spinnen. Vielleicht fallen die einfach so auf, weil man sie zwischen den Steinen besser sehen kann als in vegetationsreichen Gebieten. Oder es gibt einfach wirklich viele. Mir fällt da immer Harry Potter ein (follow the spiders...).<br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj2ObA-00UXaA5TooRdRvOVanOSj-e9wzNl22EMjUBN-rSwK3ig_N0N288vMtjkVWUyFP9nlmg1GrYG-xb4AZJC9oKTnW1Fe9Woul5NPtB-lR5zzAVEeBWmjUPIb6y8PxY59-PMqUC9CMVx/s1600/IMG_1753.JPG"><img style="TEXT-ALIGN: center; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 400px; DISPLAY: block; HEIGHT: 300px; CURSOR: hand" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5536756333156660642" border="0" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj2ObA-00UXaA5TooRdRvOVanOSj-e9wzNl22EMjUBN-rSwK3ig_N0N288vMtjkVWUyFP9nlmg1GrYG-xb4AZJC9oKTnW1Fe9Woul5NPtB-lR5zzAVEeBWmjUPIb6y8PxY59-PMqUC9CMVx/s400/IMG_1753.JPG" /></a> Die Gegend wird immer steiniger. Schliesslich zelten wir an einem Canyon mit Wasserfall und finden genau einen halbwegs geeigneten Zeltplatz. In der Nacht werde ich mich mehrmals in der unteren linken Ecke des Zelts wiederfinden, aber landschaftlich hat der Platz schon was.<br /><br /><div><img style="TEXT-ALIGN: center; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 400px; DISPLAY: block; HEIGHT: 300px; CURSOR: hand" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5536754447101686194" border="0" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi573Yy5c6T9n0sVBLdk9wIAbVeYh0UdWJHiB2CqFwk8yYx2-hAu4HMI7FVsG1eS-B0gP1xAL9GEjUXM6OxLSvfjhf0IWUx28oZ0DjiXkVQXBwWGhm0HSxaS1QIW2QcegAVzLUaw1Q8aiRH/s400/IMG_1761.JPG" /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgi3cZe0Kh0v0ywunRBYRfOLPj1CsEc-im9UfmH887Y_D6X4mp2J1Mk76jbr5utkyfDVwfM55k2vwUpsZkAa1NQBNrB10ZUagyMrGTtzjjnQ4Hmlmn6XXrG71tb4ptS5EzpGIIM6FKQuKbX/s1600/DSC00309.JPG"><img style="TEXT-ALIGN: center; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 400px; DISPLAY: block; HEIGHT: 225px; CURSOR: hand" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5536756149077378610" border="0" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgi3cZe0Kh0v0ywunRBYRfOLPj1CsEc-im9UfmH887Y_D6X4mp2J1Mk76jbr5utkyfDVwfM55k2vwUpsZkAa1NQBNrB10ZUagyMrGTtzjjnQ4Hmlmn6XXrG71tb4ptS5EzpGIIM6FKQuKbX/s400/DSC00309.JPG" /></a> Am Abend machen wir einen Spaziergang auf den Sokosti, das höchste Fjäll in der Region. Und vermutlich das steinigste. Während wir auf der etwas flacheren Talseite kraxeln, kann man die gegenüberliegende Fjällwand bestaunen, die in einem erstaunlich steilen Winkel ansteigt und anscheinend nur aus losen Steinen besteht. Da also schonmal nicht lang... Immerhin gibt es ein paar Schneefelder, die wir auf dem Weg ausnutzen können. Auf dem Fjäll angekommen hat man einen schönen Blick über den Luirojärvi (Im Gegenlicht, deshalb keine brauchbaren Fotos). Wir geniessen den Ausblick und treffen zum ersten Mal seit Tagen wieder auf Menschen. In unser Camptal verirrt sich aber keiner. </div><div><br /><div><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjNwJjP2ewy-1YyG3dZqdbCkXSrdWpohYf40eBNPrLceZ9R-5PRv6KR3DTJDgI5hnfIcKEbziqgSYVpanWZxckxjzJj7DaUKbzeC9blgQ0zIKIpLwmKmxCaZELVaxxJlsKbRzimBDK3VYvi/s1600/IMG_1755.JPG"><img style="TEXT-ALIGN: center; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 400px; DISPLAY: block; HEIGHT: 300px; CURSOR: hand" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5536755910447296546" border="0" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjNwJjP2ewy-1YyG3dZqdbCkXSrdWpohYf40eBNPrLceZ9R-5PRv6KR3DTJDgI5hnfIcKEbziqgSYVpanWZxckxjzJj7DaUKbzeC9blgQ0zIKIpLwmKmxCaZELVaxxJlsKbRzimBDK3VYvi/s400/IMG_1755.JPG" /></a><br /><br /><div><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgvPJ6_3maiCWOAjCIY-RfQqWEcFLBiwG98DBCmzkTz5lVfrcW7AsTr2OdGkXQDQ0Q4IfQsiXNdTD8iIPTJ-OJSxGX1s20PA9nnF0x7oT9Z-N12Q0LXtIGuLGXcek0FzxOQQ8RJtC-fk443/s1600/IMG_1756.JPG"><img style="TEXT-ALIGN: center; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 400px; DISPLAY: block; HEIGHT: 300px; CURSOR: hand" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5536755640970340146" border="0" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgvPJ6_3maiCWOAjCIY-RfQqWEcFLBiwG98DBCmzkTz5lVfrcW7AsTr2OdGkXQDQ0Q4IfQsiXNdTD8iIPTJ-OJSxGX1s20PA9nnF0x7oT9Z-N12Q0LXtIGuLGXcek0FzxOQQ8RJtC-fk443/s400/IMG_1756.JPG" /></a></div><div><br /><br />Auf dem Rückweg werde ich etwas müde und sehe plötzlich den Weg vor lauter Steinen nicht mehr. Nach ein bischen Zuckerzufuhr in Form eines Kekses schaffen wir es aber doch wieder von der Geröllhalde herunter und zum Zelt. Irgendwie verliere ich Harri, aber das Zelt ist nicht zu übersehen und unsere Wege finden im Tal wieder zusammen (ja, man sollte meinen, dass es ziemlich schwierig ist. sich in einer so kargen Gegend aus den Augen zu verlieren wenn man zusammen wandert, aber es geht).<br /><br /><div><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYYvxqiZwnXaX31rwJJzOiGREi2Gw3QusLhZuCjgPeGr1Gy3fu21hHGlUmvWyJ2rscO_MIkhdcIg2ls8mqu0TEgsMgMah7_ZbyJBiESRGbvJYaKApQ_ujKKjwfXgAUsXHae2HTOO2KqZc7/s1600/DSC00354.JPG"><img style="TEXT-ALIGN: center; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 400px; DISPLAY: block; HEIGHT: 225px; CURSOR: hand" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5536755229107776962" border="0" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYYvxqiZwnXaX31rwJJzOiGREi2Gw3QusLhZuCjgPeGr1Gy3fu21hHGlUmvWyJ2rscO_MIkhdcIg2ls8mqu0TEgsMgMah7_ZbyJBiESRGbvJYaKApQ_ujKKjwfXgAUsXHae2HTOO2KqZc7/s400/DSC00354.JPG" /></a><br /><br /><div><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhvBjKsfz9Tzoc2fZ57CCMPgEbCYJaLlbRsWpcLl2aUU5g9iMFVDnqM36AUopjOE3VjWU1xuTPGw1pvOREnljlqfcId_dLhXU7VzEFUPpGBSH1xf5blrKUzc3tQI3p2tKJRgmWHpnF24Yu0/s1600/DSC00350.JPG"><img style="TEXT-ALIGN: center; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 400px; DISPLAY: block; HEIGHT: 225px; CURSOR: hand" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5536754972080596850" border="0" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhvBjKsfz9Tzoc2fZ57CCMPgEbCYJaLlbRsWpcLl2aUU5g9iMFVDnqM36AUopjOE3VjWU1xuTPGw1pvOREnljlqfcId_dLhXU7VzEFUPpGBSH1xf5blrKUzc3tQI3p2tKJRgmWHpnF24Yu0/s400/DSC00350.JPG" /></a><br /><br /><div><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgpbUvU3SVuk1ye3pSdM8QWVnidPyF1yRt1LKHcalOooSX-UYIbUHSyYfpOtSdpRK2SNTYlEDzf6-YJob-wjw3pwrk6wEO8gJp9ZIDt4bfcuQ0TEB6vu2PFcvbui8FG_ZxDEw2wSy0ULg7r/s1600/IMG_1759.JPG"><img style="TEXT-ALIGN: center; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 400px; DISPLAY: block; HEIGHT: 300px; CURSOR: hand" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5536754773454637234" border="0" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgpbUvU3SVuk1ye3pSdM8QWVnidPyF1yRt1LKHcalOooSX-UYIbUHSyYfpOtSdpRK2SNTYlEDzf6-YJob-wjw3pwrk6wEO8gJp9ZIDt4bfcuQ0TEB6vu2PFcvbui8FG_ZxDEw2wSy0ULg7r/s400/IMG_1759.JPG" /></a><br /><br />Wir sitzen noch etwas um den Spirituskocher herum, essen und erleben einen schönen relativen Sonnenuntergang.<br /><br /><div><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhCvW-JxLpByhBnOF0_CGERJ4FN4busK_YDNb89PmUU39pJIYI4OlH609kS2L35jFkis-0XhD0fRGtGtWrchtM49Yd6qeq-0D13GH76AVnGNUQoKZ23alfiypJVLv3LwPipdHGc33WYI_6c/s1600/IMG_1760.JPG"><img style="TEXT-ALIGN: center; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 400px; DISPLAY: block; HEIGHT: 300px; CURSOR: hand" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5536754574293406290" border="0" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhCvW-JxLpByhBnOF0_CGERJ4FN4busK_YDNb89PmUU39pJIYI4OlH609kS2L35jFkis-0XhD0fRGtGtWrchtM49Yd6qeq-0D13GH76AVnGNUQoKZ23alfiypJVLv3LwPipdHGc33WYI_6c/s400/IMG_1760.JPG" /></a></div></div></div></div></div></div></div>Imkehttp://www.blogger.com/profile/03378003158759949808noreply@blogger.com8tag:blogger.com,1999:blog-849393792280350523.post-4477626292619333532010-11-05T21:54:00.002+02:002010-11-05T21:59:52.814+02:00NovemberSeit Wochen schon fühlt es sich wie November an -- kalt, feucht und dunkel. Morgens gerne Schnee am Boden und Regen vom Himmel. Sobald es bewölkt ist, wird es den ganzen Tag nicht richtig hell, die Sonne steht einfach in einem zu flachen Winkel um ordentlich durch die Wolken durchzukommen.<br />Ich erinnere mich dunkel, dass November (oder nach November riechender Oktober) eine etwas schwierige Zeit ist, aber zum ersten Mal seit ich hier bin ertappte ich mich beim Gedanken "Muss das schon wieder sein? Kann es nicht zur Abwechslung mal einfach nur einen normalen (deutschen) Winter geben?" Ich erinnere mich auch wieder, wie viele Menschen mich für verrückt halten, weil ich freiwillig kurz vor den Polarkreis gezogen bin.<br />Und recht haben sie: Als ich heute von der Arbeit nach Hause ging war es sternenklar, der Weg glitzerte vom Frost und es roch nach perfektem Winter und ich wanderte glücklich durch die Nacht (um halb 7). Vermutlich bin ich ein bischen verrückt.<br />In Lappland liegt übrigens schon ganz gut Schnee und kalt genug ist es auch: Heute Nacht zum Beispiel -20 Grad...<br /><br />PS: "November" scheint eine beliebte Überschrift zu sein (und teilweise kreativere Blogeinträge zu produzieren als diesen hier), siehe z.B. <a href="http://myyratohtori.wordpress.com/2010/11/01/november-2/">hier</a> und <a href="http://www.herzdamengeschichten.de/2010/11/04/november-2/">hier</a>.Imkehttp://www.blogger.com/profile/03378003158759949808noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-849393792280350523.post-2535673747930666492010-10-21T19:44:00.011+02:002010-10-21T20:01:04.301+02:00Wanderung 2010, Tag 313.6.2010: In die Fjälls<br /><br /><p><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhx2jfiPYW_PF6dbrf2JoBmyBX5_Uvrb4RMgDuHWZXcF73xd1HEy6oIKk9KEfMyxg9gJTzA4ebmM17GYr2xZ83UHdGRiwUm47RGNn97Tco5pGBl_t5Pp4F1uu3Uu3RNc7TajnrLR0vcAz8L/s1600/DSC00152.JPG"><img style="TEXT-ALIGN: center; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 400px; DISPLAY: block; HEIGHT: 225px; CURSOR: hand" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5530558339187380370" border="0" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhx2jfiPYW_PF6dbrf2JoBmyBX5_Uvrb4RMgDuHWZXcF73xd1HEy6oIKk9KEfMyxg9gJTzA4ebmM17GYr2xZ83UHdGRiwUm47RGNn97Tco5pGBl_t5Pp4F1uu3Uu3RNc7TajnrLR0vcAz8L/s400/DSC00152.JPG" /></a> </p><p><br />Heute wache ich recht unausgeschlafen auf – dass es beim Frühstück echt kalt ist, bessert die Laune auch nicht gerade. Immerhin merke ich mir, dass es ratsam ist, morgens sämtliche mitgebrachten Kleidungsschichten übereinander anzuziehen und einfach kurz bevor es losgeht ein paar davon wieder auszuziehen.<br /></p><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiAuon1c17uXAS84y_XiKLcoNMhR6-RK56db-DxZkkeGj0FMF6Qxqmd0PMNk-jJA4V3O2Ds-80c5I9AvWXQUO5X7JeGXeOQ8dB8tPEdi_0Nutpap2w7yfDcguCnTHGG8A0Oni4cK0S-gY9-/s1600/DSC00155.JPG"><img style="TEXT-ALIGN: center; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 400px; DISPLAY: block; HEIGHT: 225px; CURSOR: hand" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5530558222997806738" border="0" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiAuon1c17uXAS84y_XiKLcoNMhR6-RK56db-DxZkkeGj0FMF6Qxqmd0PMNk-jJA4V3O2Ds-80c5I9AvWXQUO5X7JeGXeOQ8dB8tPEdi_0Nutpap2w7yfDcguCnTHGG8A0Oni4cK0S-gY9-/s400/DSC00155.JPG" /></a><br />Schliesslich halten wir es oben nicht mehr aus und gehen weiter. Ein paar Kilometer weiter finden wir eine windgeschützte Schlucht mit einer Menge Schnee, in der man gemütlich im Tshirt Pause machen kann.<br /><div><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgD5xW0Jm5UrQRGRzgLEAITUmKwI7w_adFm8uwfkj5muu9tWK9Z3DrohekVt3T28mnEJ2eJ75YjZnlX4_z_TFVRkDciBGIvoxCnJWy1k0baQB5KaXOi63jzS5mcpePVFKBY87Md7lXN6VlQ/s1600/IMG_1735.JPG"><img style="TEXT-ALIGN: center; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 400px; DISPLAY: block; HEIGHT: 300px; CURSOR: hand" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5530558044522213282" border="0" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgD5xW0Jm5UrQRGRzgLEAITUmKwI7w_adFm8uwfkj5muu9tWK9Z3DrohekVt3T28mnEJ2eJ75YjZnlX4_z_TFVRkDciBGIvoxCnJWy1k0baQB5KaXOi63jzS5mcpePVFKBY87Md7lXN6VlQ/s400/IMG_1735.JPG" /></a><br />Dann kommen wir an einen Fluss und machen einen kleinen Abstecher, weil ich die Torfhütte, die in der Karte eingezeichnet ist mal sehen möchte. Ein interessantes Gebäude, ungefähr 2x2 Meter gross, aber mit Briefkasten (what the heck???) und lustiger Frisur. Gleich nebenan ist ein Rettungshubschrauberlandeplatz.<br /><br /><div><br /><div><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjZp0C3HxKh7BmxQeqOvORiu2_SOBdb-VWz5p19JcyfYLqCom1EskjkbgMD4ZLh6bmnvb43Jwmd6u4OQP-W10Z4hLdb1I8XA0-Ym2qcCG86m-BtBOr6qjqqYqHekr2HjvceZnYIfZdW45Hv/s1600/DSC00186.JPG"><img style="TEXT-ALIGN: center; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 400px; DISPLAY: block; HEIGHT: 225px; CURSOR: hand" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5530557365910090034" border="0" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjZp0C3HxKh7BmxQeqOvORiu2_SOBdb-VWz5p19JcyfYLqCom1EskjkbgMD4ZLh6bmnvb43Jwmd6u4OQP-W10Z4hLdb1I8XA0-Ym2qcCG86m-BtBOr6qjqqYqHekr2HjvceZnYIfZdW45Hv/s400/DSC00186.JPG" /></a><br /><br />Ein paar Hügel weiter ist es weniger steinig und wir beschliessen das Zelt aufzuschlagen. Es ist noch nicht so spät, deshalb machen wir einen längeren Abendspaziergang zum Vuomapää und dem Nachbarfjäll. Wo kein Schnee mehr liegt ist es ziemlich steinig, teilweise auch feucht. An einem kleinen Wasserfall mit Schneefeld gibt es leckeres und sehr kaltes Wasser.<br /><br /><div><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-jCV_AztMiHzlQlpwAbfis-4jVLPzNwo5uLkTdo6ej0LfOSCyjx7ZCVWbXIb7GAdU1VGjkQaQGzoLMmZB_pu2K83tgpLFW1wOHg6738WvF1UB5P52c2M4u7FWzR1eNBsqjrqvPiqx99Mw/s1600/DSC00211.JPG"><img style="TEXT-ALIGN: center; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 400px; DISPLAY: block; HEIGHT: 225px; CURSOR: hand" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5530557225515729586" border="0" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-jCV_AztMiHzlQlpwAbfis-4jVLPzNwo5uLkTdo6ej0LfOSCyjx7ZCVWbXIb7GAdU1VGjkQaQGzoLMmZB_pu2K83tgpLFW1wOHg6738WvF1UB5P52c2M4u7FWzR1eNBsqjrqvPiqx99Mw/s400/DSC00211.JPG" /></a><br /><div><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj3T6ldbgbXrzMS9yA4Ni78jIE86K5uK0btDkni7PlDOJPjN87qJGNI-kTfLxm6GOGbIoiYA1Urf2_qldZv2a-nA4qY8mbpk6HGC8FPHpKRZ-anikh09UuEYlvWZivxWHUFKPHRoLLbOUV1/s1600/DSC00244.JPG"><img style="TEXT-ALIGN: center; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 400px; DISPLAY: block; HEIGHT: 225px; CURSOR: hand" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5530557105649592514" border="0" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj3T6ldbgbXrzMS9yA4Ni78jIE86K5uK0btDkni7PlDOJPjN87qJGNI-kTfLxm6GOGbIoiYA1Urf2_qldZv2a-nA4qY8mbpk6HGC8FPHpKRZ-anikh09UuEYlvWZivxWHUFKPHRoLLbOUV1/s400/DSC00244.JPG" /></a><br />Sobald die Sonne hinter dem Berg verschwindet, wird es so kalt, dass wir uns ins Zelt verziehen.<br /><br /><div><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhZlxxmI7qtn6PVFGrXwSi-J-fSnYXwLGus76Vsc2uf4u1bzdIG-m-dDSDOjNOLoDamA7lgk-c1hN8bpuEnHnEvUX3ME0yWETcO3f-3cs4pyJIoXgTgRUQPgWkTmgndWU26eswKiWwV4v9s/s1600/IMG_1749.JPG"><img style="TEXT-ALIGN: center; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 400px; DISPLAY: block; HEIGHT: 300px; CURSOR: hand" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5530556869440999954" border="0" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhZlxxmI7qtn6PVFGrXwSi-J-fSnYXwLGus76Vsc2uf4u1bzdIG-m-dDSDOjNOLoDamA7lgk-c1hN8bpuEnHnEvUX3ME0yWETcO3f-3cs4pyJIoXgTgRUQPgWkTmgndWU26eswKiWwV4v9s/s400/IMG_1749.JPG" /></a><br />Irgendwie sieht es auf all diesen Bildern so warm aus -- man glaubt kaum dass wir fast jeden Morgen und abends fast gleich nach dem Zeltaufbau in Fleeceunterwäsche, Mütze und Handschuhen verbracht haben...</div></div></div></div></div></div>Imkehttp://www.blogger.com/profile/03378003158759949808noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-849393792280350523.post-13987072832282741512010-10-10T10:33:00.003+02:002010-10-10T10:42:49.463+02:00Der erste SchneeEs stürmte schon die ganze Nacht und moregens wurde es eher stärker als schwächer. Die Temperatur fiel immer weiter und plötzlich fängt es an zu schneien. Echte Schneeflocken, nicht nur "räntää" (Schneeregen). Glücklicherweise sieht es nicht so aus, als ob irgendwas liegen bleiben würde, dafür ist der Boden dann doch noch zu warm. Jyrki und sein Bruder sind mit Sommerreifen unterwegs und müssen noch knapp 200 km fahren...Imkehttp://www.blogger.com/profile/03378003158759949808noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-849393792280350523.post-88040624033307448952010-10-08T17:52:00.003+02:002010-10-08T18:00:13.496+02:00Identitätskrise, oder: Die Finnisierung schreitet fortSo ein bisschen zu denken gibt es mir ja doch, dass ich neulich beim Kiefernchirurgen gefragt wurde, welches meiner Elternteile denn deutschsprachig sei. (Nein, ich spreche ganz bestimmt nicht perfekt finnisch, aber mit der Aussprache geht es schon ganz gut und so komplizierte Sachen erzählt man dem Kiefernchirurgen ja nun auch nicht... )<br /><br />Als dann aber gestern ein deutscher Kollege ganz erstaunt über mein akzentfreies Deutsch war, kam ich mir schon wie ein Sprachgenie vor ;-)<br />Er sagte übrigens: "Du sprichst ja akzentfreier als wir Deutschen!" -- er ist Bayer.<br /><br />Ich bin etwas verwirrt. So langsam nimmt es mit der Finnisierung wirklich überhand...Imkehttp://www.blogger.com/profile/03378003158759949808noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-849393792280350523.post-47852329262090897002010-10-02T15:46:00.006+02:002010-10-02T15:56:32.399+02:00Wanderung 2010, Tag 2<p style="margin-bottom: 0cm;">12.6.2010: Bis kurz vor die Fjells<br /></p> <p style="margin-bottom: 0cm;">Wir schaffen es bereits vor Mittag aufzubrechen. Die ersten zehn Kilometer geht es an einem alten Rentierzaun entlang, immer im Wechsel über einen bewaldeten Hügel und dann einen Sumpf.</p><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFsDFL_tLt2-AuiBqBCZPXZBbEvua382qvy_0vPOaksQ-jAEYSzwYuP8HSo7skmQJJ6dyYXb2Mcq0lL1OHGNFuFpVc9f56rBBrL1pXbHM_e4zE3R1x2xDJLNlK-HDCZziH6deCEk-qz28n/s1600/IMG_1726.JPG"><img style="display: block; margin: 0px auto 10px; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFsDFL_tLt2-AuiBqBCZPXZBbEvua382qvy_0vPOaksQ-jAEYSzwYuP8HSo7skmQJJ6dyYXb2Mcq0lL1OHGNFuFpVc9f56rBBrL1pXbHM_e4zE3R1x2xDJLNlK-HDCZziH6deCEk-qz28n/s400/IMG_1726.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5523446366593019266" border="0" /></a><br /><p style="margin-bottom: 0cm;">Dann geht es etwas mehr aufwärts. Vor uns liegt ein Waldstück, das in den Achtziger Jahren von einem grossen Sturm heimgesucht wurde. Überall liegen Baumstämme, schön quer zur Gehrichtung. Hilfreicherweise gibt es einen Weg um dieses Hindernis herum.</p><br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVeQ342IISLG-LoDIWMGeUaRNfT1TJ20cdYzfU4ZXVfSENXabG-JymzH-j8-z0NvGbjkhf7mWPBXfzGHxjcOGzF3gvsXM8VM8_ccBp_f0gRjTlL4jG4AQ6VPt8RhRsi4z2No-kkhxa6es6/s1600/IMG_1729.JPG"><img style="display: block; margin: 0px auto 10px; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVeQ342IISLG-LoDIWMGeUaRNfT1TJ20cdYzfU4ZXVfSENXabG-JymzH-j8-z0NvGbjkhf7mWPBXfzGHxjcOGzF3gvsXM8VM8_ccBp_f0gRjTlL4jG4AQ6VPt8RhRsi4z2No-kkhxa6es6/s400/IMG_1729.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5523446210919700562" border="0" /></a>Nun kommen wir zum ersten richtigen Fluss, den wir überqueren müssen. Also alles wasserdicht verstauen, Hose und Wanderschuhe aus, dafür Watschuhe an. Der Fluss geht mir nur etwas übers Knie, hat aber ganz schön Strömung. Alles geht gut, auf der anderen Seite bemerke ich, dass ich zwar meine Socken schön wasserdicht verpackt hatte der Fotoapparat aber bei der Flussdurchquerung luftig am Rucksack baumelte... <a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRI7UPJ7pGTIKUDlnst3WtNl4u1rI9TjxOUPG2ODjPxP3IfLnu1x5so6qx4SRtsq4edRBJpoOpcL-TO2j1O2HXdjBCK8nhpNJtQFznoXvoHNLha-twVa7d2amYCvo836azhOj6btx8NhZu/s1600/IMG_1730.JPG"><br /></a><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEivUfxiah9d5FKfs9wZb2mDnBz0-j3fI4WuXYpTL7-IPLt29EVRUFKUIxraSu0SsKHysJ4GJvH3N0XNFwXOUu6S9MjMIo7hF5dXCROcxlarObGkzd0EkqZhltJGS8SpERMBMmVNFquIbnAD/s1600/DSC00133.JPG"><img style="display: block; margin: 0px auto 10px; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 225px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEivUfxiah9d5FKfs9wZb2mDnBz0-j3fI4WuXYpTL7-IPLt29EVRUFKUIxraSu0SsKHysJ4GJvH3N0XNFwXOUu6S9MjMIo7hF5dXCROcxlarObGkzd0EkqZhltJGS8SpERMBMmVNFquIbnAD/s400/DSC00133.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5523445788227904834" border="0" /></a>Jetzt fängt der Urlaub richtig an, wir laufen jetzt querfeldein, überqueren zwei langgezogene Hügel. Auf dem Gipfel des zweiten wachsen schon nur noch Zwergbirken, bald sind wir in den Fjälls. Dann werde ich müde, wir laufen nach Westen gegen die Sonne, es ist steinig und ich verliere Harri, der sich im Zickzack durch den Birkenwald, andauernd aus den Augen. <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRI7UPJ7pGTIKUDlnst3WtNl4u1rI9TjxOUPG2ODjPxP3IfLnu1x5so6qx4SRtsq4edRBJpoOpcL-TO2j1O2HXdjBCK8nhpNJtQFznoXvoHNLha-twVa7d2amYCvo836azhOj6btx8NhZu/s1600/IMG_1730.JPG"><img style="display: block; margin: 0px auto 10px; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRI7UPJ7pGTIKUDlnst3WtNl4u1rI9TjxOUPG2ODjPxP3IfLnu1x5so6qx4SRtsq4edRBJpoOpcL-TO2j1O2HXdjBCK8nhpNJtQFznoXvoHNLha-twVa7d2amYCvo836azhOj6btx8NhZu/s400/IMG_1730.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5523445953161743602" border="0" /></a> <p style="margin-bottom: 0cm;">Endlich finden wir einen Zeltplatz auf einer Anhöhe. Direkt neben dem Zelt geht es in eine kleine Schlucht mit einem Bach mit vielen Stromschnellen. Es erinnert mich irgendwie an den Harz, besonders der Geruch.</p> <p style="margin-bottom: 0cm;">Man merkt, dass es hier in Lappland gerade erst Frühling wird: Die Blätter an den Bäumen sind noch ganz hellgrün und abends wird es schnell so kalt, dass man um Mütze und Handschuhe nicht herumkommt.</p><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgxnQfm3A9ZZ3ZrexPoKxYz5_YKrPWmZW4fqjaGI2cOoz9PLMCNoUDdIFlekiRE2avq9HrAEvabwIC3AwmZyrkTT-zALS9P9E3Fbly970oMPbxurDBxGap7ZQxajtML0c0HUbpvxF7onCJ_/s1600/DSC00146.JPG"><img style="display: block; margin: 0px auto 10px; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 225px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgxnQfm3A9ZZ3ZrexPoKxYz5_YKrPWmZW4fqjaGI2cOoz9PLMCNoUDdIFlekiRE2avq9HrAEvabwIC3AwmZyrkTT-zALS9P9E3Fbly970oMPbxurDBxGap7ZQxajtML0c0HUbpvxF7onCJ_/s400/DSC00146.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5523445544788555362" border="0" /></a>Imkehttp://www.blogger.com/profile/03378003158759949808noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-849393792280350523.post-78528897683474457602010-09-29T20:44:00.006+03:002010-09-29T21:10:44.832+03:00Wanderung 2010, Tag 111.6.: In die Wildnis<br /><br />Diesmal geht es in den Nordosten von Finnland. Von der alten Grenzstation Kemihaara wollen wir nach Saariselkä laufen. <p style="margin-bottom: 0cm;">Das Team ist das selbe wie immer, sprich Harri und ich. Neu dabei ist lediglich Harris Kamera, weswege ich diesmal ab und zu auf Bildern zu sehen sein werde und wir einige hundert Fotos von der Reise haben. Ich hatte nicht gewusst, dass es so aufwendig ist, Fotos zu sortieren...</p> <p style="margin-bottom: 0cm;">Erstmal müssen wir nach Kemihaara kommen. Das ist garnicht so einfach: Wir müssen früh genug aufwachen um den Zug um kurz nach 5 zu bekommen. Damit fährt man bis Kemijärvi. Von da aus gehts weiter mit dem Bus Richtung Nordosten. Im Bus ruft Harri das Posttaxi an, das uns daraufhin irgendwo auf einem Dorf vom Bus abholt. Von da an ist die Reise entspannter, denn wir waren uns nicht so sicher, ob wir so ein Taxi überhaupt bekommen würden, denn man kann nicht vorbuchen. Die Reise geht ab Martinniemi sogar sehr entspannt weiter, denn das Posttaxi verteilt auf dem Weg nach Kemihaara die Post. An diesem Tag gibt es eine Werbebeilage, weswegen wir auch wirklich an jedem Briefkasten anhalten. Die Ankunft des Postautos ist anscheinend für viele Leute der Höhepunkt des Tages und wird freudig begrüsst.<br /></p><p style="margin-bottom: 0cm;">Die Gegend durch die wir fahren ist etwas trostlos, Harri erzählt dass hier seit ungefähr dreissig Jahren der dritte lappische Stausee geplant ist. Dieser See würde die ganze Gegend überfluten, und deswegen wird hier kaum etwas repariert oder sonstwie investiert – es könnte schliesslich nächstes Jahr sowieso unter Wasser sein. An der Strasse stehen ab und zu Pfähle die die Ufer des hypothetischen Stausees markieren. Ausserdem gibt es hier noch den Korvatunturi, da lebt bekanntlich der Weihnachtsmann. Das haben sich finnische Eltern schlau ausgedacht, denn der Korvatunturi liegt in der Grenzzone zu Russland und deswegen kann man da nicht einfach so nachschauen ob es den Weihnachtsmann tatsächlich gibt. Dieses Fjäll ist trotz seiner Unerreichbareit allgegenwärtig. Alle möglichen Läden und sogar eine Schule an der wir vorbeikommen heisst ”Korvatunturin ala-aste”.</p><br />Wir sind nicht die einzigen, die an diesem Tag nach Kemihaara wollen, zwei Männer aus Südfinnland fahren mit uns im Taxi. Lustigerweise hat der eine wohl sehr viel Erfahrung und recht wenig Gepäck, während der andere zum ersten Mal unterwegs ist und einen riesigen Rucksack schleppt. Glücklicherweise hat der Taxifahrer irgendwann keine Zeit mehr und deshalb fahren wir kurz bei ihm zu hause vorbei und stellen die restliche Post ab, so dass seine Frau sie später austeilen kann. Der Rest der Strecke geht dann deutlich schneller voran und so sind wir schon kurz vor drei in Kemihaara – wir haben also weniger als 10 Stunden für die rund 450 Kilometer gebraucht.<br /><br />Die Grenzstation Kemihaara wird wohl inzwischen touristisch genutzt. Als wir vorbeikommen und die Post mitbringen ist jedoch alles leergefegt bis auf drei Hunde, von denen einer uns am liebsten begleiten würde.<br /><br /><br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg1iFlNGWV4TlxqPqqxzKsk7C9WXPG_CRcxHKAfHRjqfWyYbgdNNqdfwcuWtqkNYChdP0ai30ovuC4pe3TNemrRFfsZFfz7dDLo70TxmW6SQSVZ_xrOdZgSpsToE-8Av-exOBl6nQ40ptTg/s1600/DSC00086.JPG"><img style="display: block; margin: 0px auto 10px; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 225px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg1iFlNGWV4TlxqPqqxzKsk7C9WXPG_CRcxHKAfHRjqfWyYbgdNNqdfwcuWtqkNYChdP0ai30ovuC4pe3TNemrRFfsZFfz7dDLo70TxmW6SQSVZ_xrOdZgSpsToE-8Av-exOBl6nQ40ptTg/s400/DSC00086.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5522393983381157506" border="0" /></a> <p style="margin-bottom: 0cm;">Erstmal geht es auf einem Quadpfad durch den Wald nach Norden, so ziemlich an der finnischen Grenze entlang. Wir kommen durch verschiedene Waldarten, von dichtem Nadelwald bis zum sumpfigen lichten Espenwald. Obwohl es garnicht so einfach ist, den Pfad zu verlieren schaffen wir es einmal.</p><br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJg9vkKuo3VuRawUuLLk3EQBKsmIrx4Nm4TSy2NQTEi29Kv7eJqbNgzdBirpcUHG1qloY6iLAjsdvvmVdouBV77o0fCF5L257OluTh0NMiZAzvKPT8Dakysnp9CIU5sRiMXM8_iWkVqKvn/s1600/DSC00088.JPG"><img style="display: block; margin: 0px auto 10px; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 225px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJg9vkKuo3VuRawUuLLk3EQBKsmIrx4Nm4TSy2NQTEi29Kv7eJqbNgzdBirpcUHG1qloY6iLAjsdvvmVdouBV77o0fCF5L257OluTh0NMiZAzvKPT8Dakysnp9CIU5sRiMXM8_iWkVqKvn/s400/DSC00088.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5522394311128895458" border="0" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2IlY45rS2rN5yNcDaHtpjU-ygaM7DAvEXWMvhE2aJ9zRlqYKEX7G0LnXm2rk0AVLwxsPr8gYD2_o8fjqWzWtYPgWPJNlHCFKxlpMOETEAlFhp5s8c52axjnIJSSJbtWKCI6DBnAd-8GMq/s1600/DSC00100.JPG"><img style="display: block; margin: 0px auto 10px; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 225px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2IlY45rS2rN5yNcDaHtpjU-ygaM7DAvEXWMvhE2aJ9zRlqYKEX7G0LnXm2rk0AVLwxsPr8gYD2_o8fjqWzWtYPgWPJNlHCFKxlpMOETEAlFhp5s8c52axjnIJSSJbtWKCI6DBnAd-8GMq/s400/DSC00100.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5522395478912825730" border="0" /></a><br /><p style="margin-bottom: 0cm;">In dieser Gegend ist es etwas schwierig, einen Zeltplatz zu finden. Meistens ist es sumpfig oder steinig oder hügelig oder alles drei zusammen. Schliesslich finden wir aber doch einen, nur leider fliesst das kleine Rinnsal in der Nähe wenig bis nicht genug um als Trinkwasserquelle herzuhalten. Also macht sich Harri mit leerem Rucksack und ”eräsäkki” (Einer Art sehr grosser fester Plastiktüte) auf den Weg während ich das Camp aufbaue.<br /></p><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj6wkg4qxeCAZutBB0wxWQHSR_se3f0KkM_3WDKvzvDNIq5orfy8ddGRFwN5VKLSvapJXCAFumCtgrwOQ6r4LVv4BSK-GkCOz8G3ehgKnt0CLiTgO1uewM_5zvUHSxfKyyO0c1FwR4EJpkl/s1600/IMG_1717.JPG"><img style="display: block; margin: 0px auto 10px; text-align: center; cursor: pointer; width: 300px; height: 400px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj6wkg4qxeCAZutBB0wxWQHSR_se3f0KkM_3WDKvzvDNIq5orfy8ddGRFwN5VKLSvapJXCAFumCtgrwOQ6r4LVv4BSK-GkCOz8G3ehgKnt0CLiTgO1uewM_5zvUHSxfKyyO0c1FwR4EJpkl/s400/IMG_1717.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5522395019271712802" border="0" /></a>Als ich damit fertig bin erkunde ich ein bischen die Gegend und sitze gemütlich in der Sonne. Als ich anfange mir ernsthaft zu überlegen, ob ich Harri suchen gehen soll, kommt er glücklicherweise wieder. So langsam verschwindet die Sonne hinter den Bäumen und taucht kurz darauf wieder auf – ein Zeichen dafür, dass Schlafenszeit ist.Imkehttp://www.blogger.com/profile/03378003158759949808noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-849393792280350523.post-59729463360983865322010-09-15T21:13:00.003+03:002010-09-15T21:30:34.835+03:00LebenszeichenEs gibt mich noch!<br /><br />Ein Anzeichen von Finnisierung ist vermutlich, dass man denkt im Sommer unmöglich Blog schreiben zu können. Schliesslich ist der Sommer kurz und es ist die ganze Zeit hell um was zu unternehmen, im Garten herumzuwurschteln oder das Haus zu reparieren.<br /><br />So langsam wird es aber wieder dunkel und das Wetter im Allgemeinen lässt Blogschreiben wieder zu und ich habe sogar wieder Lust dazu (ich hoffe das bleibt so...). Ich glaube ich hab im Sommer genug erlebt um damit bis Weihnachten das Blog zu füllen.<br /><br />Der Sommer in Stichpunkten: Lapplandwanderung, grosse Hausparty, Elternbesuch mit hohem Hausbastelanteil, Motorradtour nach Nordnorwegen mit Zwischenstopps im <em>mökki</em>, Baden in der Ostsee, Grillen, Inlineskaten, Frisbeegolf...<br /><br />Ansonsten muss ich gestehen, dass ich mich so an das Leben hier gewöhnt habe, dass vieles selbstverständlich ist und ich garnicht auf die Idee komme, etwas dazu zu schreiben. Erst wenn Besuch kommt oder ich selbst mal wieder in einem anderen Land bin fällt mir wieder auf, wie viele interessante Unterschiede es zwischen "Eurooppa" (das sagt Jyrkis Vater immer, wenn er mitteleuropäische Länder meint, im Gegensatz zu Finnland) und Finnland doch gibt. Ich verspreche aber, die Augen und das Hirn offen zu halten und auch mal wieder mehr über finnisches Alltagsleben zu schreiben.<br /><br />Bis dann, ich bin erstmal Fotos sortieren...Imkehttp://www.blogger.com/profile/03378003158759949808noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-849393792280350523.post-63074906347318603402010-05-02T20:48:00.003+03:002010-05-02T21:00:33.128+03:00Vappu 2010Nein, ich bin nicht vom Dach gefallen. ;-)<br /><br />Gerade rechtzeitig bin ich Feitags um zwei Uhr morgens von einer Dienstreise zurückgekommen, um Vappu zu feiern. Nach fünf Stunden Schlaf und neun Stunden Arbeit machte ich mich auf den Weg zum Festzelt auf dem Markt, um den feierwütigen Finnen etwas einzuheizen, wir hatten einen Auftritt mit der Band.<br /><br />Da fast alle meiner Freunde in Norwegen Skifahren waren und es ausserdem regnete, bin ich danach einfach noch ein bischen dageblieben und hab erlebt wie "erwachsene Leute" Vappu feiern, im Gegensatz zu den Studenten mit denen ich sonst gefeiert habe: Es fliesst geringfügig weniger Alkohol, dafür gibt es Munkki (Schmalzgebäck) und Lettu (Pfannkuchen), je nach Geschmack tragen die Leute ihre Studentenmütze oder z.B. Zebrahüte. Luftballons und Luftschlangen sind auch wichtig, es ist ein bischen wie Fasching, aber auch ganz anders... und es dauert nur einen Abend und vielleicht den Tag danach, nicht wie bei den Studenten in Oulu eine ganze Woche ;-)<br /><br />Im nächsten Jahr wird Vappu hoffentlich wieder etwas intensiver -- und vielleicht mit weniger Schnee und Regen, wenns geht.Imkehttp://www.blogger.com/profile/03378003158759949808noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-849393792280350523.post-38028467053356480462010-02-28T10:08:00.000+02:002010-02-28T10:58:32.105+02:00Bitte nicht vom Dach fallenDie Finnen kennen sich mit Schnee aus, aber im Moment gibt es noch ein bischen mehr als sonst.<br /><br />So stürzte vor ein paar Tagen eine Sporthalle unter den Schneemassen auf dem Dach ein, gestern wurde ein Supermarkt wegen Einsturzgefahr geräumt.<br /><br />Die finnischen Behörden riefen die Bevölkerung auf, ihre Dächer bei zu viel Schnee zu räumen -- in allen Nachrichtensendungen wurde verbreitet, wie viel Schnee Häuser so aushalten und wann es höchste Zeit ist. Man könnte es unverantwortliche Panikmache nennen, dass ausserdem ständig erwähnt wurde, dass die Haubesitzer verantwortlich für ihre Häuser sind und keine Versicherung zahlen würde, wenn das Dach unter der Schneelast zusammenbricht.<br /><br />Da anscheinend die meisten professionellen Schneeräumdienste im Moment sehr gut ausgelastet sind und die Finnen sowieso Haussachen lieber selber machen, berichten alle Nachrichtensendungen seit gestern davon, wie viele Leute bei Schneeräumaktionen von ihren Dächern gefallen sind...<br /><br />Bei uns schneit es seit gestern quasi ununterbrochen und sehr ergiebig, aber nach optimistischen Schätzungen (von mir) liegt auf dem Dach eher ein halber Meter also die 80 cm auf die die Dächer anscheinend ausgelegt sind. Eben las ich in der Ouluer Zeitung, dass "normale" also Einfamilien- oder Reihenhäuser sowieso nur äusserst selten zusammenbrechen (wer hätte das gedacht).<br /><br />Dafür sind wir gestern mit dem Auto in der Einfahrt im Schnee steckengeblieben, das schafft auch nicht jeder (es zeigt jedoch, dass man vielleicht erst Schnee schippen und dann wegfahren sollte).Imkehttp://www.blogger.com/profile/03378003158759949808noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-849393792280350523.post-88340933744478643672010-02-18T11:31:00.002+02:002010-02-18T11:37:34.745+02:00Skalierung ist alles<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8ynp-Qh0bSuEjzuUIj_fGUKSibjntE-Kwd4iycAGlbR4NTMDeR5IuLiA0AZCKKRu84y8415rcI4HkicOZoh1BZvuToxa1eSFWKtPxivO3t6DPLfA4Vn_1d0DIpGdmNVuGrdSIc44PEqNC/s1600-h/wetter.jpg"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 210px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8ynp-Qh0bSuEjzuUIj_fGUKSibjntE-Kwd4iycAGlbR4NTMDeR5IuLiA0AZCKKRu84y8415rcI4HkicOZoh1BZvuToxa1eSFWKtPxivO3t6DPLfA4Vn_1d0DIpGdmNVuGrdSIc44PEqNC/s400/wetter.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5439513849837610338" border="0" /></a>Oh wie nett, nächste Woche wirds warm! ... dachte ich, bis ich aus Versehen auf die rote Skala links schaute. Immerhin zeigt die Grafik auch, dass es bei uns schon wieder richtig hell ist und dass die Sonne nicht mehr nur ein bischen Licht sondern auch Wärme bringt (Heute zum Beispiel von -27 Grad bei Dämmerung bis -22 jetzt um die Mittagszeit...).Imkehttp://www.blogger.com/profile/03378003158759949808noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-849393792280350523.post-79210954467727675902010-02-13T09:34:00.003+02:002010-02-13T09:47:36.115+02:00Virtuell durch FinnlandSeit ein paar Tagen ist die unstrittene StreetView Option in <a href="http://maps.google.com/">Google Maps </a>für Finnland im Netz.<br />Einfach bei Google Maps einen Ort in Finnland eingeben und dann das orangene Männchen von links oben über der Zoombar in eine beliebige Strasse ziehen und anfangen herumzuwandern. Falls sich also jemand im Moment keine Finnlandreise leisten kann...<br /><br />Ich kann verstehen warum man das bedenklich finden kann, im Moment finde ich es allerdings recht faszinierend -- unter anderem weil die Bilder in Oulu grösstenteils bei bestem Wetter im Sommer gemacht wurden ;-) Virtueller Sommer sozusagen.<br />Eigentlich sollte ich ja inzwischen wissen wie gross der Unterschied hier zwischen Sommer und Winter ist, aber es hat mich doch überrascht zu sehen wie grün und sonnig es sein kann.<br /><br />Aber jetzt erstmal die Wintersonne geniessen und auf den anstehenden Frühling freuen -- wie man weiss ist es in Finnland Winter wenn Schnee liegt und es dunkel ist, Frühling wenn Schnee liegt und es hell ist ;-)Imkehttp://www.blogger.com/profile/03378003158759949808noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-849393792280350523.post-15104371180361207742010-01-27T18:36:00.003+02:002010-01-27T19:05:51.828+02:00Ein ungewöhnlich normaler Winter... spotteten die Kollegen im Dezember als es richtig kalt wurde und die Lokalzeitung Ratschläge gab dass man sein Auto an die Steckdose hängen soll, damit es auch startet, was man am besten anzieht etc. -- als wäre es in Oulu sonst nie kalt.<br />Es ist allerdings wirklich so, dass dies der mit Abstand kälteste Winter in Oulu ist, den ich bisher erlebt habe. Klar, in Lappland waren es schon mal -30 und auch in Oulu hatten wir manchmal einen Tag oder zwei -20 Grad, aber so wochenlange echte Kälte gabs in den letzten zwei Wintern kaum.<br />Das wird jetzt ordentlich nachgeholt, seit Mitte Dezember ist es eigentlich die ganze Zeit kalt, selten ist es wärmer als -10 Grad, häufig -20 und manchmal sogar -30, und kein Ende in Sicht... ich finds schön.<br /><br />Mit Skifahren war noch nicht viel, der Schnee ist ziemlich unrutschig und wenn es warm ist ist es meistens auch stürmisch.<br />Dem Haus geht es auch ganz gut, das Kistenauspacken geht langsam aber stetig voran (und wird bestimmt auch noch lange vorangehen...).<br /><br />So langsam könnte es mal Frühling werden, bzw. heller. Es wird immer noch vor vier Uhr dunkel und die Sonne versteckt sich meistens sowieso hinter einer dicken Schicht Wolken. Aber man kann halt nicht alles haben (ich freu mich einfach schonmal auf die nachtlosen Nächte, wie die Finnen sagen ;-)Imkehttp://www.blogger.com/profile/03378003158759949808noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-849393792280350523.post-87436672470715772352009-12-31T19:16:00.003+02:002009-12-31T19:27:51.195+02:00.Eigentlich wollte ich einen lustigen Jahresendartikel verfassen, <a href="http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,669691,00.html">was mir aber jetzt gerade unpassend erscheint</a>.<br /><br />Ich wünsche euch trotzdem einen guten Rutsch und ein schönes Jahr 2010! Wir sind inzwischen umgezogen und es geht uns gut. Mehr im nächsten Jahr dann!Imkehttp://www.blogger.com/profile/03378003158759949808noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-849393792280350523.post-49050441130013505842009-11-18T21:05:00.005+02:002009-11-18T21:26:21.736+02:00HausmitteilungIch vernachlässige mein Blog mal wieder sträflich. Ich hätte einige schlechte Ausreden anzubieten: Arbeit, zu dunkel und wirklich nerviges Wetter, nichts zu schreiben (das stimmt noch nichtmal, aber mir fällt meistens was ein, wenn ich weit weg vom Computer bin und dann vergesse ich es sobald ich in die Nähe eines selbigen komme).<br /><div>Aber auch eine gute: Wir haben ein Haus gekauft! Bei uns gleich um die Ecke mit viel Platz und Garage für alle möglichen Hobbies und natürlich Sauna und Kamin. So sah es aus, als es noch nicht ständig dunkel war:</div><br /><div><img style="TEXT-ALIGN: center; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 400px; DISPLAY: block; HEIGHT: 300px; CURSOR: hand" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5405523705616228690" border="0" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjTLe_sZ9ZqjOMONZw0kMdHmTKL4TAY3B3augDu3zWEVH3hjfPlLjElj_vE61h2Vle_BKWubmMhGOU-OTd8KaI5NjMj4zsSZRAwMv_AZ7-SfU1509KczoKrBiUk8hGdpmVna9cmjubxdC-g/s400/141_1210007_img157592.jpg" /></div><br /><p>Sehr aufregend und ab und zu immer noch etwas beängstigend, ich hab schliesslich noch nie sowas Riesiges besessen -- noch nicht mal halb ;-)</p><p>Aber man muss sich ja den Gepflogenheiten des Gastlandes anpassen -- die Finnen haben einen echten Hausfimmel. Es fällt mir erst jetzt, wo ich mich ein bischen fürs Renovieren und Einrichten interessiere, auf, wieviele Fernsehsendungen es dazu gibt. Finnische Eigenproduktionen und dann auch noch Sachen aus Amerika. Bei der Arbeit gibt es Leute, die schon ihr zweites Haus bauen; und Wohnungen zu mieten ist ziemlich unüblich, zumindest in Oulu.</p><p>In drei Wochen ziehen wir um, bis dahin muss noch alles mögliche gestrichen werden und wir brauchen noch nen neuen Boden. Also, bis irgendwann mal ;-)</p>Imkehttp://www.blogger.com/profile/03378003158759949808noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-849393792280350523.post-43868889803980306292009-10-25T13:46:00.002+02:002009-10-25T13:50:01.085+02:00Käsivarsi, Tag 11Ich möchte euch auch den letzten Teil der Reise nicht vorenthalten, auch wenn er hauptsächlich von den Tücken und Freuden der Zivilisation handelt ;-). Leider hab ich am letzten Tag keine Fotos mehr gemacht. <a href="http://picasaweb.google.co.uk/pikku.korppi/WandernSommer2009">Das gesamte Album zum Urlaub kann man übrigens hier ansehen</a>.<br /><br />Tag 11<br /><br />Da wir nur noch ungefähr fünf Kilometer Wanderstrecke vor uns haben, gehen wir es morgens gemütlich an. Ein letztes Mal wird das Zelt eingepackt und das Camp in zwei Rucksäcke verpackt. Nachdem wir während der Woche fast sämtlichen Proviant aufgegessen haben, sind die Rucksäcke recht geräumig und vergleichsweise leicht. Weil keiner so richtig Lust hat, gleich wieder in der Zivilisation anzukommen und der Tag noch lang ist, erkunden wir noch ein bischen die Gegend um unser Camp und finden seltsame Pflanzen und schwimmende Holzstückchen, die eigentlich Larven sind.<br />Schliesslich machen wir uns aber doch auf den Weg. Sofort geht es aus dem Hochland steil nach unten ins Buschland. Dann gibt es einen Weg zur Strasse, den wir aber mutwillig verlassen und uns stattdessen durch die Büsche schlagen, um wenigstens noch eine kleine Anhöhe zu besteigen auf dem wir natürlich auch mal wieder einen Grenzstein vorfinden, diesmal zwischen Norwegen und Finnland. Von dort aus kann man schon die Autos auf der Strasse zählen. Der Plan ist, zur Strasse und dann zum finnischen Grenzübergang zu laufen. Von da aus sind es noch mehr als zehn Kilometer bis zu unserem Hotel. Wir haben vor uns für den Rest der Strecke ein Taxi zu rufen anstatt uns auf der engen und kurvigen Strasse mit Autos und Rentieren herumzuschlagen.<br />Ein Taxi zum Grenzübergang zu bestellen ist jedoch keine leichte Aufgabe, denn zuerst ist die Telefonnummer, die Harri in seinem Handy gespeichert hat nicht in Benutzung, als wir dann auf komplizierten Wegen eine aktuelle Nummer herausgefunden haben, befindet sich die Taxifahrerin gerade irgendwo in Norwegen auf einer längeren Fahrt, alle anderen Fahrer sind gerade nicht im Dienst. Ausserdem bricht die Telefonverbindung hilfreicherweise immer wieder ab. Schliesslich verspricht uns die Taxifahrerin, uns auf dem Rückweg von Norwegen abzuholen, das könnte aber ne Stunde dauern. Auf eine Stunde mehr oder weniger kommt es jetzt auch nicht an, denken wir, und vertreiben uns die Zeit damit, den hiesigen Grenztourismus zu erforschen und nach taxiartigen Fahrzeugen Ausschau zu halten.<br />Es zwei Hauptgattungen von Grenzüberquerern. Norweger, die in Finnland Fleisch und Alkohol kaufen, und Touristen, von denen fast alle dringend am Grenzstein anhalten und Fotos von sich in verschiedenen Ländern gleichzeitig machen. Ausserdem gibt es unglaublich viele Motorradtouristen. Irgendwann muss ich auch mal mit dem Mopped nach Norwegen fahren...<br />Irgendwann wird es etwas langweilig und Harri hat inzwischen auch das ”kann ne Stunde dauern” einer Lappin als ”vielleicht komme ich irgendwann vorbei” übersetzt. Es ist auf jeden Fall schon deutlich später, als schliesslich ein Taxi in Sichtweite kam – und dann an uns deutlich sichtbaren, winkenden Gestalten vorbeifuhr. Per Handy kommt keine Verbindung zur Taxifahrerin zustande und wir freunden uns schon mit dem Gedanken an, doch zu laufen oder zu trampen, als die Taxifahrerin anruft und fragt, ob wir noch an einem Taxi interessiert seien. Und so wurden wir doch noch nach Kilpisjärvi gefahren. Die Taxifahrerin meint noch, dass an diesem Tag ja wirklich viel los sei und sie noch zwei weitere längere Fahrten habe. Wir sahen sie dann eine halbe Stunde später gemütlich einkaufen...<br />Die Sauna unseres Hotels ist toll, besonders dass sie direkt am Kilpisjärvi gelegen ist. In der Sauna wird die Mär verbreitet, dass der See höchstens 10 Grad warm ist, aber soo kalt ist er dann doch nicht. Panoramaschwimmen mit Ausblick auf die Inseln im See und die umliegenden Fjälls – das ist wirklich nicht zu verachten. Auch das Essen an diesem Abend ist deutlich besser als die restliche Woche :-). Allerdings können wir beide in den viel zu weichen und warmen Betten nicht ordentlich schlafen, so dass wir überlegen ob wir nicht doch lieber die Isomatten auf dem Boden ausbreiten wollen. Schlafen kann man jedoch auch am nächsten Tag im Bus, schliesslich sind wir wieder zehn Stunden unterwegs.Imkehttp://www.blogger.com/profile/03378003158759949808noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-849393792280350523.post-74734381736488337672009-10-03T20:13:00.006+02:002009-10-03T20:25:40.884+02:00Käsivarsi 2009, Tag 10<span style="font-size:100%;">Heute morgen scheint die Sonne mal wieder auf meine Seite des Zelts, so dass ich beschliesse draussen vor dem Zelt einfach ein bischen zu lesen -- bei den Temperaturen im Zelt ist an Schlaf sowieso nicht zu denken. Auf Harris Schattenseite scheint es besser zu sein, auf jeden Fall dauert es eine ganze Weile bis er auch auftaucht. Der Plan heute ist bis fast zur Strasse zu laufen (es gibt nur eine Strasse im weiteren Umkreis). Nachdem wir einen Fluss überquert und einen Abhang hinuntergelaufen sind, stoßen wir auf den Wanderweg zum Dreiländereck und folgen ihm durchs Tal. Auf Wanderwegen kommt man erstaunlich gut voran, besonders wenn es eben ist. Vor dem Dreiländereck biegen wir nach Norden ab und kommen an einer norwegischen Hütte vorbei. Dann geht es wieder aufwärts ins Hochland. Man merkt, dass die Nächte hier schon kalt waren, denn die Mückenplage hält sich selbst auf dem bewaldeten ersten Teil des Aufstiegs in Grenzen. Dafür gibt es viele reife Moltebeeren. Eigentlich soll es ein schlechtes Moltebeerenjahr sein, aber davon ist hier nicht viel zu sehen.<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiE3_zDzbKey9JT0VuONA_e4_0WHN6d6gWiSPOWyOnx7-fbBQnxFV4JRUePs5Q6gANuGoxu3Lawij8zUTKZCzEHsdDL8DF_LXIGgDueD6gtyIl5CwnQ9h4yZwOYLA0CGllRaVYsQyQ0oHIF/s1600-h/IMG_1700.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiE3_zDzbKey9JT0VuONA_e4_0WHN6d6gWiSPOWyOnx7-fbBQnxFV4JRUePs5Q6gANuGoxu3Lawij8zUTKZCzEHsdDL8DF_LXIGgDueD6gtyIl5CwnQ9h4yZwOYLA0CGllRaVYsQyQ0oHIF/s400/IMG_1700.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5388440384887708578" border="0" /></a>Dann wird der Aufstieg steiler und wir lassen die Baum- und Moltebeerengrenze wieder unter uns. Weiter oben findet sich ein guter Sitzstein, und während der Pause haben wir einen Panaorama über den Weg der letzten Tage.<o:p></o:p></span><p></p> <p class="MsoNormal"><span lang="FI" style="font-size:100%;">Heute treffen wir andauernd Leute, das gibt sich jedoch wieder, als es windig wird und anfängt zu regnen. Im Hochland laufen wir quasi ständig durch Steinfelder, wundersamerweise finden sich jedoch zwischen den grauen Steinen auch immer wieder leuchend gelbe Blumen.</span></p><p class="MsoNormal"><span style="font-size:100%;"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWyIj1PV07UDw6rXEpxotXyPVt_kn9Lo0khWYQSLo_hF1hodwpySuBwXO6XFOvu4xd1Pa8QW2mevNsJP17Q83CvdsAPRt4dRVNRNBHUZo95I0tyTPoUMLSIu6Xif6xRCdoWFZklZitaS32/s1600-h/IMG_1698.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWyIj1PV07UDw6rXEpxotXyPVt_kn9Lo0khWYQSLo_hF1hodwpySuBwXO6XFOvu4xd1Pa8QW2mevNsJP17Q83CvdsAPRt4dRVNRNBHUZo95I0tyTPoUMLSIu6Xif6xRCdoWFZklZitaS32/s400/IMG_1698.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5388440173901221282" border="0" /></a></span></p><p class="MsoNormal"><span lang="FI" style="font-size:100%;">Von einem kleinen Gipfel aus kann man Kilpisjärvi und die Strasse nach Norwegen jetzt schon deutlich sehen und man hat sogar Handyempfang. Wir bestellen ein Hotelzimmer für morgen. Ein seltsames Gefühl, schon morgen wieder normal wie zivilisierte Menschen zu leben ;-)</span></p><p class="MsoNormal"><span style="font-size:100%;"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjz38BEJbpe06aLQiSBniR6at3e457duYLGOZVekf_6QWZOx7-F5OnW8XeqeYjck7VDIgj4t9XkP80gubuae09NUbX3LMXgEaf8ZDkdhK6qvXUKIskpUJZaUw6v-dFFIkLd-a4Tw9-H1S4z/s1600-h/IMG_1702.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjz38BEJbpe06aLQiSBniR6at3e457duYLGOZVekf_6QWZOx7-F5OnW8XeqeYjck7VDIgj4t9XkP80gubuae09NUbX3LMXgEaf8ZDkdhK6qvXUKIskpUJZaUw6v-dFFIkLd-a4Tw9-H1S4z/s400/IMG_1702.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5388439904687530466" border="0" /></a></span></p><p class="MsoNormal"><span lang="FI" style="font-size:100%;"> Für heute müssen wir jedoch nochmal einen Zeltplatz finden. Uns wird bewusst, dass wie den ganzen Urlaub unglaubliches Glück hatten, immer fast sofort eine günstige Stelle zum Zeltaufschlagen zu finden. Hier in der Einöde zwischen Steinfeldern und Sümpfen ist es eher schwierig und es dauert wirklich lange bis wir nach einem mehrkilometrigen Exkurs eine kleine Stelle an einem See finden. Wir merken ebenfalls, dass das Laufen über nasse Steinfelder um einiges beschwerlicher ist als bei gutem Wetter. Ich bin sehr froh um meine Wanderstöcke, denn rutschige Steine und müde Beine reimt sich zwar, passt aber trotzdem nicht so gut zusammen. Ich lasse heute sogar den Abendspaziergang ausfallen, denn nach der Zeltplatzsuche bin ich ziemlich erledigt. Dafür habe ich einen ungewohnt ruhigen Abend mit Ausblick auf unseren spiegelglatten See, an dessen Rand auch Anfang August noch ein recht ansehnliches Schneefeld klebt.</span></p><p class="MsoNormal"><span style="font-size:100%;"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh4W4FNbwV1w562SeX6qoB5yMvXOCtNdALqlfoCRAkebspZQfs6QX1nCNSGHZBkhf4Iw4mdQ-yo2u5eCuhX64-XLhFHMiEWG1Fb1SgmBsngXHM_jIK9pfLzSSsJ9zc6lTE8YEaGY4XXeIZT/s1600-h/IMG_1703.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh4W4FNbwV1w562SeX6qoB5yMvXOCtNdALqlfoCRAkebspZQfs6QX1nCNSGHZBkhf4Iw4mdQ-yo2u5eCuhX64-XLhFHMiEWG1Fb1SgmBsngXHM_jIK9pfLzSSsJ9zc6lTE8YEaGY4XXeIZT/s400/IMG_1703.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5388439554131447426" border="0" /></a></span></p>Imkehttp://www.blogger.com/profile/03378003158759949808noreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-849393792280350523.post-17869560567293129842009-09-20T18:09:00.003+02:002009-09-20T18:14:28.558+02:00Mal wieder HerbstObwohl ich mein Wandertagebuch aus dem Sommerurlaub immer noch nicht fertig abgetippt habe, ist hier schon länger Herbst. Nicht umsonst heisst September auf Finnisch "Herbstmonat". Die Bäume haben sich schon stark verfärbt, <a href="http://myyratohtori.wordpress.com/2009/09/15/finnischkurs-heute/">auch wenn bei Karen anderslautende Propaganda verbreitet wird</a>. Dadurch, dass es noch so warm ist, scheint der "Indian Summer" dieses Jahr nicht so ausgeprägt zu sein, aber das kann ja noch werden.<br /><br />Nach ein paar Wochenenden mit Sturm und Regen haben wir gestern sogar die Motorräder nach Kajaani gefahren und in ihren Winterschlaf versetzt.<br />Auf dem Rückweg mit dem Zug haben wir eine Menge Zugvögel gesehen, in einem Feld sogar<br />sehr grosse. "Guck mal, Gurken!", sagte ich zu Jyrki, was beweist, dass es im Finnischen zu viele ähnliche Wörter gibt und dass das Wort für Kranich nicht sehr fest in meinem finnischen Wortschatz verankert ist. Sehr majestätische Vögel; garnicht gurkenhaft spazieren sie über eine sumpfige Wiese, kurze Zeit später sehen wir noch ein paar fliegende.<br /><br />Finnischer Herbst macht es einem ziemlich leicht, vom Sommer Abschied zu nehmen -- der hat schliesslich auch nur kurz vorbeigeschaut, man kennt ihn ja nur flüchtig (Galgenhumor auf eher niedrigem Niveau...).Imkehttp://www.blogger.com/profile/03378003158759949808noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-849393792280350523.post-48203904515488764792009-09-11T22:46:00.001+02:002009-09-11T22:51:23.185+02:00Käsivarsi, Tag 9Tag 9 -- Durch die Wüste<br /><br />Nach dem gestrigen Tag inklusive Nachtwanderung sind wir morgens ziemlich müde und<br />versuchen, die Sonne, die aufs Zelt scheint zu ignorieren; das klappt allerdings nicht besonders lange. Nachts scheine ich jedoch gut geschlafen zu haben. Mir wird berichtet, dass in der Nacht eine Rentierwanderung direkt an unserem Zelt stattgefunden habe, was recht laut gewesen sein muss, denn einige Rentiere tragen Glocken.<br />Heute wird mal wieder Weg gemacht -- geradeaus geht es nach Osten dem Ziel entgegen. Es ist wirklich warm -- wir schwitzen in der brennenden Sonne. Weit und breit kein Baum oder Strauch und kaum ein Windhauch. Gegen Mittag kommen wir an einer norwegischen Hütte vorbei. Das Thermometer zeigt 25 Grad im Schatten, nur schade dass es hier weit und breit keinen Schatten gibt.<br />An der Hütte vorbei fliesst ein Fluss recht steil in einem tiefen Canyon, allerdings kann er seine volle Wirkung nicht entfalten, weil er im Moment nicht viel Wasser führt. Aber dafür kommen wir mal wieder einfach über den Fluss. Hinter der Hütte führt ein Weg an einem Fjäll vorbei, aber irgendwie ist Harri sehr überzeugend, dass der beste Weg direkt über das Fjäll führt. Der Weg sei total steinig und andersrum ums Fjäll sei sehr weit. Na gut, dann halt mal kurz ein paar hundert Höhenmeter aufsteigen -- bei der Hitze ziemlich anstrengend. Oben machen wir eine längere Pause, gut, dass es in Lappland immer genug Trinkwasser gibt.<br />Wir sehen ein verrücktes Rentier, es rennt wild und so schnell es kann kreuz und quer durch die Tundra. Bei dem Wetter könnte es auch gut ein Zebra in der Savanne sein...<br />Irgendwann kommen wir an einen zweiten Canyon, wo es Felsen und deswegen sogar ein bischen Schatten und viele Spinnen gibt. Noch weiter im Osten treffen wir auf den Weg, eine Brücke und zwei Zelte. So langsam kommen wir wieder in zivilisationsnahes Gebiet. Wir haben heute mindestens zehn Leute gesehen. Auch wir haben geplant, an dem Fluss zu zelten, verziehen uns aber ein bischen flussaufwärts ausser Sichtweite.<br />Heute fällt der Abendspaziergang etwas kürzer aus als gestern, wir laufen einen Kilometer<br />zum nächsten kleinen Hügel, von dessen Gipfel wir unser Ziel Kilpisjärvi sehen können. Fotos<br />hab ich heute keine gemacht. Die Landschaft war auch heute schön und unter anderen Umständen durchaus beeindruckend, kann aber mit den vorangegangenen Tagen nicht ganz mithalten. Ausserdem bin ich heute hauptsächlich müde und nicht sehr aufnahmefähig.Imkehttp://www.blogger.com/profile/03378003158759949808noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-849393792280350523.post-10309434808993250062009-09-08T20:02:00.009+02:002009-09-08T20:22:29.484+02:00Käsivarsi 2009, Tag 83.8.2009 Gipfelsturm<br /><br />Heute bauen wir unser Lager am Fluss ab und ziehen weiter nach Norden. Bei dem momentanen Wasserstand können wir sogar diesen bisher größten Fluss (vorher schon tagelang als große Wataktion von Harri angepriesen) durchqueren, ohne die Wanderstiefel ausziehen zu müssen. Allerdings fordert das einiges an Zickzack und vor- und zurücklaufen, so dass es vermutlich schneller gewesen wäre, einfach zu waten...<br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEguwkjbfT2E7W0_YLi26SQOMRmLINlcT3zaapOCVzYYHMv0Y2fvqPPgWG52XaDNtUo5KQII1vS-hI0cnqLara7u0praPx1_Qq4zR1KSl9aiQVUJMZzcu0JHPAH9eTqPLUUSsPzOvmQsm2cq/s1600-h/IMG_1680.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEguwkjbfT2E7W0_YLi26SQOMRmLINlcT3zaapOCVzYYHMv0Y2fvqPPgWG52XaDNtUo5KQII1vS-hI0cnqLara7u0praPx1_Qq4zR1KSl9aiQVUJMZzcu0JHPAH9eTqPLUUSsPzOvmQsm2cq/s400/IMG_1680.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5379163513172263170" border="0" /></a><br />Nordwärts laufen wir bis auf eine Anhöhe. Ein Blick zurück zeigt, wie seltsam die Seiten der Berge hier manchmal "gewellt" sind. Hier lassen wir unsere Rucksäcke liegen um unseren ersten "richtigen" Gipfel zu erklimmen. Der Berg ist sorgfältig ausgesucht, damit sogar wir das schaffen ;-) Und tatsächlich kommen wir diesmal oben an. Der Weg führt zunächst über Geröll, Felsen und Schneefelder. Über weite Strecken sind die Schneefelder die einzige Möglichkeit einfach nach oben zu kommen, aber natürlich sind auch die Schneefelder an diesem Berg voller Rentiere. Nach einer philosophischen und verhaltensbiologischen Diskussion darüber, warum eine Herde Rentiere immer wegläuft und nicht z.B. ein Rudel Wölfe einfach überrennt, ein Gedanke der bei einigen hunderten behörnten Paarhufern schon naheliegt. Andersgesagt, sie sind durchaus in der Masse respekteinflößend.<br />Dennoch machen wir uns auf den Weg am Rande des Schneefelds. Und natürlich werden wir nicht überrannt, sondern zunächst mal wieder angestarrt. Dann plötzlich entscheidet sich die Herde, die Flucht anzutreten. Sehr eindrucksvoll eine Herde Rentiere auf dem Schnee nach unten galoppieren zu sehen -- allerdings finden sie uns nach ein paar Metern dann doch wieder nicht mehr so gefährlich und kommen hinter und wieder gemütlich nach oben getrabt.<br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIctgC_jClX8gFuoNIT1YQzjD71-Hvxv4ksH5X7zu9tAXoxzYAKUlvIBw6nvEW4Q0KikqC7667X5vIUsqh6gK3UYej0vUMdf6lhRbFhZH4_Nj3_ZWEXvZkfMNuMwNOF8oFL6bnrwVoa236/s1600-h/IMG_1681.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIctgC_jClX8gFuoNIT1YQzjD71-Hvxv4ksH5X7zu9tAXoxzYAKUlvIBw6nvEW4Q0KikqC7667X5vIUsqh6gK3UYej0vUMdf6lhRbFhZH4_Nj3_ZWEXvZkfMNuMwNOF8oFL6bnrwVoa236/s400/IMG_1681.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5379162706719884930" border="0" /></a><br />Weiter oben gibt es dann eine kleine Kletterstelle, die wir aber bravourös meistern -- und dann haben wir tatsächlich den Gipfel gestürmt. Oben auf dem Berg gibt es ein Plateau auf dem auch Mal wieder ein Grenzstein steht. Als wir auf die andere Seite des Plateus gehen wollen, bewegt sich plötzlich etwas -- zwei Steinadler, gut getarnt zwischen den grauen Steinen, haben hier anscheinend ihr Nest. Wir haben auch auf dem Weg zum Berg schon Adler gesehen, die durch Tiefflug über den Schneefeldern Rentiere erschreckten. Ein beeindruckendes Bild.<br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgt8l7B7Ujg_qUQFWPm4q_tDWJXia-DiimlJxQj6ftoLZVTYoV0zEp-ULtE2gHEnNePhNlO6X_hKPJrrFy8ejGiumvp5foLyoJioBT5Ml9iux9CEK1XZTJ5V3fUtF9rbIZDXZg5AgCyARku/s1600-h/IMG_1685.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgt8l7B7Ujg_qUQFWPm4q_tDWJXia-DiimlJxQj6ftoLZVTYoV0zEp-ULtE2gHEnNePhNlO6X_hKPJrrFy8ejGiumvp5foLyoJioBT5Ml9iux9CEK1XZTJ5V3fUtF9rbIZDXZg5AgCyARku/s400/IMG_1685.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5379161973893534738" border="0" /></a><br />Wir ziehen uns also wieder auf "unsere" Seite des Gipfels zurück und genießen den Ausblick über die Berge. In vielen Tälern gibt es Gletscher, manchmal sind die Täler fast vollständig davon ausgefüllt. Auf dem Bild oben schauen wir zurück auf den Pass zwischen Pältsän und Moskkugaisi wo wir vor ein paar Tagen hergekommen sind.<br />Hilfreicherweise hat Harri die Koordinaten unserer Wanderstöcke und Rucksäcke, die auf dem Weg zurückgelassen wurden gespeichert, denn in den Steinhaufen sind beide wirklich kaum zu entdecken. Weiter geht es nach Norden, und bald entdecken wir einen perfekten Zeltplatz, so dass wir beschließen, schon etwas eher als geplant das Zelt aufzubauen.<br />Wir beschließen, das Kochen auf später zu verschieben und einfach ein bischen Essen aus der Ration von Tag 11 zu klauen. Denn der Berg ruft schon wieder -- wir wollen noch wenigstens ein Stück zum Barras und das Meer sehen. Barras ist der Berg, der auf dem nächsten Bild aussieht wie eine Haifischflosse (das Bild ist allerdings zwei Tage später aufgenommen...).<br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhQkpQJ-EDgdTZxKPRM-cT6SdLmphKUSABqOkqssZdZrtBV0yvuJLys1sNQ7yzmm3zYjAFumMI9myWy2LpwggNjDXOza7ehG7w_vbzttaSjnk_2Fjv3yUaI-Zr_1qs35jnorErG-tKoeFpm/s1600-h/IMG_1694b.jpg"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhQkpQJ-EDgdTZxKPRM-cT6SdLmphKUSABqOkqssZdZrtBV0yvuJLys1sNQ7yzmm3zYjAFumMI9myWy2LpwggNjDXOza7ehG7w_vbzttaSjnk_2Fjv3yUaI-Zr_1qs35jnorErG-tKoeFpm/s400/IMG_1694b.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5379160991857299170" border="0" /></a><br />Wie auf der Karte deutlich zu sehen, ist die Tour für einen Abendspaziergang recht ordentlich, wir gehen um 7 Uhr abends los und Harri schätzt, dass wir wohl so um Mitternacht zurück sein werden. Wir müssen erstmal ein Tal durchqueren, und es geht zum ersten Mal seit dem Beginn unserer Reise so tief runter, dass hier sogar richtige Bäume wachsen -- und natürlich auch genügend Gestrüpp, durch das man sich kämpfen muss. Die Baumgrenze liegt bei 500-600 Metern über NN. Der Bach im Tal hat sich einen richtigen Canyon in den Fels gegraben, glücklicherweise finden wir gleich einen Weg über ein paar Felsen. Auf der Nordseite des Canyons geht es dann steil hoch, aber mir macht das nichts, denn es gibt reife Blaubeeren! Das genügt mir als Motivation für ein paar Kilometer. Bisher haben wir nur grüne Blaubeeren und Krähenbeeren (die natürlich in Massen) gesehen. Es bleibt recht steil, aber dafür wandern wir jetzt über eine Wiese. Erst auf 1000 Metern Höhe verwandelt sie sich in eine Geröllwüste. Wir klettern auf einen Sattel am Berg und können endlich nach Norden sehen, allerdings nicht bis zum Meer. Ein beeindruckender Blick ist es trotzdem. Im Gegenlicht sieht man den Otertind, den berühmten Berg, von dem jedes Jahr ein paar Norweger herunterfallen. Anscheinend kann man den Berg ohne Equipment besteigen, aber der Weg herunter ist wohl nicht so ganz einfach.<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTu5igSII5Ptr_9BZAgCUAAmEaj4zJ_agaecQgoNlgJHbNLptrgLdBKjWgTN8s8F3GTsh4_abxQpLrQauHTOPFnrmT3mGpI4GUJ3riIRHpf52W1V-DRJKl5PKj29n_xbQ_6FuDlcvTqPix/s1600-h/IMG_1693.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTu5igSII5Ptr_9BZAgCUAAmEaj4zJ_agaecQgoNlgJHbNLptrgLdBKjWgTN8s8F3GTsh4_abxQpLrQauHTOPFnrmT3mGpI4GUJ3riIRHpf52W1V-DRJKl5PKj29n_xbQ_6FuDlcvTqPix/s400/IMG_1693.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5379159837401728338" border="0" /></a><br />Ein scharfer Wind treibt uns irgendwann wieder den Berg runter -- allerdings meint Harri, dass seine Knie den steilen Abstieg vielleicht übel nehmen würden und so gehen wir einen Umweg, auf dem es weniger steil ist. Auf dem Rückweg finden wir nicht so schnell einen Weg über den Canyon -- und als wir es schließlich geschafft haben, finden wir ein Hügellabyrinth vor, es geht ständig steil rauf und runter. Ein weiteres Mal sind wir froh über das GPS-Gerät, denn wir sehen das Zelt erst, als wir fast direkt davor stehen. Es ist ein Uhr und wir fangen an Abendessen zu kochen. Das war mit Abstand der längste Tag unserer Wanderung -- und der mit den meisten Höhenmetern.Imkehttp://www.blogger.com/profile/03378003158759949808noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-849393792280350523.post-43509961339160918982009-09-01T21:46:00.008+02:002009-09-01T21:58:23.695+02:00Käsivarsi 2009, Tag 72.8.2009 Eine Runde durchs Isdalen<br /><br />Heute können wir unser Zelt stehenlassen und machen einfach einen Spaziergang ohne viel Gepäck ins nahegelegene Isdalen (Eistal). Gestern abend haben wir schon auf unserem Abendspaziergang einen Blick hinein geworfen und es sah ziemlich unspektakulär aus, aber man konnte auch nicht so richtig weit sehen. Wir nehmen natürlich nicht den offiziellen Pfad, sondern halten uns erst auf der westlichen Talseite.<br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi_DRdv8x5EVMRBMFLtx5Q-4Mz7FQ7BXEJNey1SfiE2qd6BCR-nkFFYem8EWPpAfoiIJbuayt7ko1pFPP6_88MVc9Yz_CDg0UzpHRFUkY7HEITvEhntlLT-4P0RZNsbzAy8XPJadP0bxfZA/s1600-h/IMG_1662.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi_DRdv8x5EVMRBMFLtx5Q-4Mz7FQ7BXEJNey1SfiE2qd6BCR-nkFFYem8EWPpAfoiIJbuayt7ko1pFPP6_88MVc9Yz_CDg0UzpHRFUkY7HEITvEhntlLT-4P0RZNsbzAy8XPJadP0bxfZA/s400/IMG_1662.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5376590248338184418" border="0" /></a><br />Der Name des Tals ist passend gewählt: es gibt riesige Schneefelder im Tal und irgendwo weiter oben einen Gletscher. (Bild oben: Suchbild mit Mensch) Vegetation gibt es kaum, dafür um so mehr interessante Steine und Felsbrocken aller Größen bis hin zum Einfamilienhaus. Ein krasser Gegensatz zum grünen Hufeisental, was direkt daneben liegt.<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhsru7KnX3OoqpP9zyusjBUBvj362oVW_dLxMs6dk4yH-CzvEc0KLET7UrUv-PJTlfZdb5A4JY1JJy7K1l4C33L6nb6buP5seJ0H2DQ99LHEXMfk3EUjIB8BlYlTJLhzoXmT3z37QxNP2YJ/s1600-h/IMG_1666.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhsru7KnX3OoqpP9zyusjBUBvj362oVW_dLxMs6dk4yH-CzvEc0KLET7UrUv-PJTlfZdb5A4JY1JJy7K1l4C33L6nb6buP5seJ0H2DQ99LHEXMfk3EUjIB8BlYlTJLhzoXmT3z37QxNP2YJ/s400/IMG_1666.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5376589945703774322" border="0" /></a><br />Der Wegfindungsalgorithmus ist vormittags: Der Nase nach nach links und oben. -Das geht eine Weile gut und beschehrt uns einen schönen Ausblick über einen See, aber irgendwann stellen wir fest, dass wir wohl nicht den geschicktesten Weg gewählt haben, als wir eine Stelle mit riesigen Felsbrocken traversieren müssen, wo es weder rauf noch runter geht (bzw. sehr steil sowohl rauf als runter...), aber mit den Stöcken und manchmal auf allen Vieren geht es dann doch langsam. Dann stehen wir plötzlich vor dem Gletscher und dem vorgelagerten See in dem Eisblöcke treiben. Viele Steine hier bestehen hauptsächlich aus Glimmer und glitzern in der Sonne. Spätestens hier stellt man fest, dass das Isdalen doch recht spektakulär ist. Ich habe in diesem Szenario ein bischen Schwierigkeiten mit Abständen und Größen und schlage vor, auf einem einladend aussehenden Stein auf der anderen Seite des Sees Pause zu machen. Klar, sagt Harri. Als wir einige Zeit später vor dem fünf Meter hohen und zumindest für uns nicht zu erklimmenden Stein stehen, beschließen wir vielleicht doch irgendwohin zu gehen, wo nicht alles auf Nimmerwiedersehen zwischen die Felsbrocken fallen kann -- die nebenliegenden winzigen Steine sind nämlich auch ziemlich groß und die Spalte dazwischen tief...<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhe2lOG-BeyAbiPpoVibWeDnaI35DFHeayVX0bspP7Xckn0J8rS4QxLiwfz3YpYwgucnxZVT1NT6JbhwgYIpMoUXrT93Nxm4nIRtEFZHCcz4YymxHctVs2UK_-UzJP9vcD4RsMTQR_LkXlz/s1600-h/IMG_1669.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhe2lOG-BeyAbiPpoVibWeDnaI35DFHeayVX0bspP7Xckn0J8rS4QxLiwfz3YpYwgucnxZVT1NT6JbhwgYIpMoUXrT93Nxm4nIRtEFZHCcz4YymxHctVs2UK_-UzJP9vcD4RsMTQR_LkXlz/s400/IMG_1669.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5376589612823860178" border="0" /></a><br />Nach der Mittags- und Sockenlüftpause geht es weiter ums Tal -- erstmal müssen wir einen Weg vom Gletscher wieder nach unten finden. Felsbrocken mit einem Durchmesser von wesentlich größer als Beinlänge, locker aufgeschichtet, erweisen sich als recht hinderlich. Aber irgendwann finden wir mal wieder ein Schneefeld. Ab hier geht es deutlich schneller bergab, schliesslich kann ich inzwischen auch "Skifahren". Etwas respekteinflößend ist ein kleiner Bach, der auf unter einer Seite des Schneefelds fliesst. Wir bleiben so weit es geht auf der anderen Seite. Von unten sieht man sehr schön, dass man die Gletscheranhöhe wesentlich geschickter hätte verlassen können -- von oben sah es ganz anders aus.Wir durchqueren ein paar Bäche und machen dann an einem weiteren See Pause. Endlich finden wir auch Wasser, das nicht vom Gletscher gespeist wird.<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgEQsXAeuGZ99vkzDk90wMvJY4HMT0z2Xuf6_6-mhyphenhyphenCrsMDekT3YNYWAeKzVL4I85Az1nbjzR6fb9FtLixpTDlNwEQImnHdyWMqxRI5_y_AGK7KMkN_ljuCaWAqGxmKp1u1m_d5XSkfCzfW/s1600-h/IMG_1674.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgEQsXAeuGZ99vkzDk90wMvJY4HMT0z2Xuf6_6-mhyphenhyphenCrsMDekT3YNYWAeKzVL4I85Az1nbjzR6fb9FtLixpTDlNwEQImnHdyWMqxRI5_y_AGK7KMkN_ljuCaWAqGxmKp1u1m_d5XSkfCzfW/s400/IMG_1674.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5376589258784958594" border="0" /></a> Gletscherwasser hat seltsame Sedimente, das möchte man nicht trinken. Weiter gehts über Steine, Schnee und Felsbrocken, erstaunlicherweise man manchmal auch über kleine Blumen, die zwischen den Steinen hervorlugen. Schließlich sehen wir den Nordkalottleden, der sich den Pass heraufschlängelt, und ein paar Wanderer, die sich ausruhen. Leider müssen wir um zum Weg zu gelangen, einen recht breiten Fluss queren -- und das auch noch mit Zuschauern... die Watschuhe sind praktischerweise im Zelt. Zuerst sieht es so aus, als sei es kaum möglich, trockenen Fußes das andere Ufer zu erreichen, aber schließlich entscheidet sich Harri für einen langen Sprung auf einen spitzen aus dem Wasser ragenden Stein und ich mich, das lieber nicht nachzumachen. Dafür habe ich die tolle Idee, an einem kleinen Wasserfall über viele kleine Steine zu klettern, was für etwas Adrenalin sorgt aber irgendwann auch gelingt. Auf der Ostseite des Tals gibt es tatsächlich Gras und die Füße sind froh, mal wieder etwas weicheren Untergrund zu spüren. Es ist Abend und wir wandern gemütlich zurück zum Zelt. Das Isdalen ist tatsächlich von Menschen bevölkert -- außer denen, die uns bei der Flussquerung beobachtet haben, sehen wir noch einen einzelnen Wanderer ;-) Trotzdem irgendwie sehr zivilisationshaft. Auch die Rentiere nutzen die grandiosen Schneefelder im Isdalen (ein paar Gruppen sind mal wieder in schwindelerregende Höhen geklettert, obwohl die Berge im Isdalen fast senkrecht ansteigen. Zu dieser Jahreszeit scheinen sie nur zum Essen mal ins Tal zu kommen.<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgIIfviVG9EbXGYl7Z5oiCXyNJ3cYImRzio1hLfCBGJkMN5D6blw5xVZiqIzzNyntawDD3nUCL9J8PDO2Gk7VrQ5JlxjQNxt6rI2sQ6v8IMwbF8Y3Z90KR6QHhrT2NGhzC3Ld_RgqZdfoZo/s1600-h/IMG_1677.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgIIfviVG9EbXGYl7Z5oiCXyNJ3cYImRzio1hLfCBGJkMN5D6blw5xVZiqIzzNyntawDD3nUCL9J8PDO2Gk7VrQ5JlxjQNxt6rI2sQ6v8IMwbF8Y3Z90KR6QHhrT2NGhzC3Ld_RgqZdfoZo/s400/IMG_1677.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5376588933830911906" border="0" /></a><br />Der kleine Spaziergang dauerte tatsächlich den ganzen Tag -- wir haben noch nichtmal mehr die Energie, nach dem Essen einen Abendspaziergang zu machen.Imkehttp://www.blogger.com/profile/03378003158759949808noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-849393792280350523.post-81213125245074235012009-08-28T21:49:00.003+02:002009-08-28T21:57:16.283+02:00Käsivarsi 2009, Tag 61.8.2009 Durchs Hufeisental<br /><br />Heute morgen war von den tausenden Rentieren im Tal nichts mehr zu sehen. Ein einzelnes sah uns von weitem beim Frühstücken zu, und irgendwann fanden wir durch Zufall auch einige hundert mehr -- das nächste Bild ist mal wieder ein Suchbild mit Rentier. Verrückte Tiere. Und erstaunlich, dass die da mal kurz hochgehen und auf dem Schneefeld nicht einfach wieder abrutschen, sogar mit den Kitzen.<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiBefFlo29HIOcnJlAfAybxkPWBFKRfxNTXM4q1nRc-RaDykcC-y_P9jbeu7_-I3uMY3x7f4rSRJZVJ3hyphenhyphenxWhadnkKJBs1kdg0NUwkeSZ2mMA3epc7oAXvxNYWaWl1aSnXClZ_6W3sKq9yI/s1600-h/IMG_1651.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiBefFlo29HIOcnJlAfAybxkPWBFKRfxNTXM4q1nRc-RaDykcC-y_P9jbeu7_-I3uMY3x7f4rSRJZVJ3hyphenhyphenxWhadnkKJBs1kdg0NUwkeSZ2mMA3epc7oAXvxNYWaWl1aSnXClZ_6W3sKq9yI/s400/IMG_1651.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5375105872054438466" border="0" /></a><br />Plötzlich ziehen dunkle Wolken ins Tal und wir packen sehr zügig ein. Kurz vor dem Regen kommen wir los, es geht zum Pass nach Norden. Besonders bei so einem Regen merkt man warum der Berg am Anfang des Tals Juoksavatnjunni (ungefähr übersetzt wohl Berg des fliessenden Wassers) genannt wird -- wir überqueren ungefähr alle 20 Meter einen Bach, mal eher ein Rinnsal, mal ziemlich tief. Allerdings ist der Wasserstand insgesamt immer noch recht niedrig, so dass wir mit ein bischen Sportsgeist einen Weg mit den Stiefeln über die Steine finden. Manche Bäche werden hauptsächlich von Gletschern gespeist und führen so seltsam grau-undurchsichtiges Wasser und die Steine sind mit gleichfarbigem Schlamm überzogen. Etwas unpraktisch. Nachdem wir das Tal halb durchquert haben hört es halbwegs auf zu regnen. Wir finden noch mehr Schneefelder mit Rentieren. <a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBudblvxp1WvM5XZFE2ktUQrWoW7KAGai7jntBruvNEZwvMApw0GJWomQ-4py4zA0bRaon0NSV66ewezYqzA7tRLF-qN1FfJQdh5lQ4g8Ufig4iRvantX2oQ5gKP0_81hYdL5GYH3mZ9Dt/s1600-h/IMG_1657.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBudblvxp1WvM5XZFE2ktUQrWoW7KAGai7jntBruvNEZwvMApw0GJWomQ-4py4zA0bRaon0NSV66ewezYqzA7tRLF-qN1FfJQdh5lQ4g8Ufig4iRvantX2oQ5gKP0_81hYdL5GYH3mZ9Dt/s400/IMG_1657.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5375105498062705010" border="0" /></a>Ich finde heraus, dass die vierhundert Meter Höhenunterschied auf den Pass hinauf aus Torfhügeln mit Bächen und Sümpfen dazwischen besteht (Auf dem Bild sieht man den Maßstab leider nicht besonders gut...). Das ist nicht so extrem motivierend, ständig ein paar Meter steil rauf, dann wieder runter, durch den Sumpf, über den Bach, noch ein bischen mehr Sumpf und dann wieder von vorne. Immerhin wird es weiter oben hin steiniger. Und während ich so vormichhin schimpfe sind wir plötzlich auf dem Pass angekommen.<br />Im Norden sieht man Norwegen und sogar ein klitzekleines Stück Eismeer -- die Spitze des Lyngenfjords. Während ich mich ein bischen ausruhe, versucht Harri herauszufinden, ob wir vom Pass aus den Moskkugaisi besteigen können (oder wollen). Das ist der höchste Berg in der Region. Plötzlich sehe ich Harri auf dem Hosenboden und in seltsamer Position ein langes steiles Schneefeld heruntersausen. Während ich überlege, was ich mache, wenn er nicht wieder in meinem Blickfeld auftaucht sehe ich ihn wieder auf dem Weg nach unten und wenig später wird mir mitgeteilt, dass er nur mal wissen wollte, was passiert wenn man auf so einem Schneefeld ausrutscht. Aha.<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhbgWStK1YLaST2IGKWmCuIMz0VIl1xO5k5OF-6IZDOrf2JrLHXRWEun3WSITbSbRsvtwxymBoEFmDxblitZqvwjtCTAGihxhhcd1EUFHONDOJg_8FSQfsQhh4C9yio499SF3FzG4WZ0Nqm/s1600-h/IMG_1659.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhbgWStK1YLaST2IGKWmCuIMz0VIl1xO5k5OF-6IZDOrf2JrLHXRWEun3WSITbSbRsvtwxymBoEFmDxblitZqvwjtCTAGihxhhcd1EUFHONDOJg_8FSQfsQhh4C9yio499SF3FzG4WZ0Nqm/s400/IMG_1659.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5375105168558917298" border="0" /></a><br />Ich bin eher dafür, die kleine Spitze des Pältsän auf der anderen Seite des Passes zu besteigen und das machen wir dann auch. Dann müssen wir die über den Tag gesammelte potentielle Energie wieder umwandeln -- auf ungefähr einem Kilometer geht es so weit runter wie wir den ganzen Tag heraufgelaufen sind. Der ganze Nordhang ist mit Schmelzwasserrinsalen und Steinfeldern übersät -- aber hilfreicherweise finden wir einige lange Schneefelder über die wir schneller herunterkommen. Ich finde es nicht so vertrauenserweckend mit dem schweren Rucksack da runter zu müssen, aber eine kurze Kletterpartie über Steinfelder lässt mich schnell das geringere Übel wählen -- und nach einer Zeit bringt es auch tatsächlich Spaß Anfang August auf Schneefeldern skizufahren. Weiter unten wird es grüner, und wir finden sogar ein paar vielversprechende Stellen, aber kein Wasser mehr. Weiter unten finden wir Wasser, Mücken und Sümpfe -- und irgendwann eine kleine Anhöhe. Wir sind ziemlich nah am "Nordkalottleden", einem Fernwanderweg, gelandet und Harri fängt schon an, paranoid nach Menschen Ausschau zu halten. Heute haben wir auf dem Weg im Hufeisental schon zwei von weitem auf der anderen Seite des Tals gesehen. Aber an diesem Abend verirrt sich keiner mehr in unsere Nähe. Wir haben das Zelt übrigens an einem breiten Fluss mit eiskaltem klaren Wasser aufgestellt, der wunderbar entspannend rauscht. Während ich in den ersten Tagen bei jedem Geräusch aufgewacht bin, schlafe ich inzwischen im Zelt tief und fest, allerdings wird mir berichtet, dass ich im Schlaf rede. Und zwar laut und deutlich in Englisch, so dass ich morgens zu hören bekomme, was ich letzte Nacht wieder Seltsames gesagt habe...Imkehttp://www.blogger.com/profile/03378003158759949808noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-849393792280350523.post-35586906834012123752009-08-25T20:44:00.008+02:002009-08-25T21:00:46.425+02:00Käsivarsi 2009, Tag 531.7.2009 In die Berge<br /><br />Heute ist Marschtag, also nicht "nur am dem Fjäll in der Sonne sitzen" wie Harri schon am Vortag angekündigt hatte (und wir es bei passendem Wetter tatsächlich ausgiebig praktiziert haben). Erstmal stehe ich jedoch alleine früh auf, genieße den Morgen auf unserer Traumzeltwiese und kann mich sogar mal richtig waschen -- Südwind (warm und weht Mücken weg) und Sonne sei Dank. Die Bäche im Tal sind glasklar und nur mittelkalt.<br />Dann geht es durch recht flaches Hügelland Richtung Norden. Wir machen heute mal Mittagspause in Norwegen, dort überqueren wir einen Wasserfall und kehren nach hundert Metern nach Schweden zurück. Harri glaubt, einen Bären mit zwei Jungen am nächsten Fjäll gesehen zu haben, ich bin natürlich zu langsam um dieses Schauspiel mitzubekommen. Allerdings nach einiger Rekonstruktion einigen wir uns darauf, dass es vielleicht auch ein Rentierfarmer mit zwei Lapplandhunden gewesen sein könnte. Wenig später finden wir einen Geländeweg und sehen eine "Renvaktarstugan". Naja, ein bischen aufregend war es immerhin für zehn Minuten oder so.<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjuSu4d3oxSvHZSECuRtDCpeBaCITBtuv_0YiQqsFrQw8jXjWvYmpHCHkNGnmiyNaDI4RWcTwoExyQEhgdnmVxTSwc0oiBaKJXwOt-PVxeh1CuZeD_ZSTUJgdxhZV8C-iIHkna_H5uMd11w/s1600-h/IMG_1639.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjuSu4d3oxSvHZSECuRtDCpeBaCITBtuv_0YiQqsFrQw8jXjWvYmpHCHkNGnmiyNaDI4RWcTwoExyQEhgdnmVxTSwc0oiBaKJXwOt-PVxeh1CuZeD_ZSTUJgdxhZV8C-iIHkna_H5uMd11w/s400/IMG_1639.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5373977475781253714" border="0" /></a><br />Nach der Mittagspause geht es den Rest des Tages hauptsächlich aufwärts -- in die "richtigen Berge". Wir wollen am Eingang des Hufeisentals (keine Ahnung wie das wirklich heißt, aber es ist auf der Karte gut an seiner Form zu erkennen) zwischen Juoksavatnjunni und Pältsän zelten. Zunächst wollen wir jedoch den Juoksavatnjunni besteigen. Die Fjälllandschaft die wir hinter uns lassen wird immer kleiner, die Berge vor uns immer größer. Wir treffen mal wieder ein paar hundert Rentiere auf Schneefeldern und lassen unsere Rucksäcke schließlich auf ca. 1000 m über NN liegen und machen uns an die Bergbesteigung. Es stellt sich heraus, dass diese Bergseite aus losen hand- bis tischplattengroßen flachen Steinen besteht und nach oben hin immer steiler wird. Schöne Steine wieder mal -- ganz viele verschiedenen Steine sind wohl aus verschiedenen Schichten des Berges irgendwann auf einen Haufen abgerutscht. Es läuft sich eigentlich ganz gut, solange man nicht daran denkt, was passiert wenn man abrutscht oder nach unten schaut, aber irgendwann wird es uns zu steil -- wir beide scheinen ungefähr gleich angsthasig veranlagt zu sein. Also noch ein wenig den Ausblick von 200m unterhalb des Gipfels des Berges mit dem schönen Namen genossen und uns dann wieder an den Abstieg gemacht. Im Nachhinein war der Rückzug sehr klug, denn fünf Minuten nachdem wir unsere Rucksäcke wiederhatten, fing es an zu regnen. Ergiebiger Landregen würde meine Mutter dazu sagen. Nasse flache Steine auf einem steilen Abstieg wären wohl nicht so praktisch gewesen. Auf den Fotos sah der Aufstieg natürlich nicht im mindesten steil aus (und die Fotos sind überdies ziemlich schlecht und deshalb größtenteils aussortiert.<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiqSZdR6NK874I8fJc6ctx6gX7UCAxgIF1T5Ce0bPtkzm9aq9R_bC9OU64JSNRU-t-4tl4b-7cWjMdiPGCaYc8kF8ArrwaQLaNc978klouQhYCxncAbZnmZfjZrp-jpmpSaeaW-WsqbNHf4/s1600-h/IMG_1643.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 300px; height: 400px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiqSZdR6NK874I8fJc6ctx6gX7UCAxgIF1T5Ce0bPtkzm9aq9R_bC9OU64JSNRU-t-4tl4b-7cWjMdiPGCaYc8kF8ArrwaQLaNc978klouQhYCxncAbZnmZfjZrp-jpmpSaeaW-WsqbNHf4/s400/IMG_1643.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5373976851179658690" border="0" /></a><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3MR1IT0Ynye1YL5x6pn5UB3WNInx-8CoVBsqMMiocILW_mhGbj1FHBj67QcXU7EYvSmPWTqjdjMp77cIXLfmUqvncOa_XmW0jdu6neHrnQxGrrD4Txx_BekzIg28GGM80_eZnTw5AjNmh/s1600-h/IMG_1644.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3MR1IT0Ynye1YL5x6pn5UB3WNInx-8CoVBsqMMiocILW_mhGbj1FHBj67QcXU7EYvSmPWTqjdjMp77cIXLfmUqvncOa_XmW0jdu6neHrnQxGrrD4Txx_BekzIg28GGM80_eZnTw5AjNmh/s400/IMG_1644.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5373976317179545362" border="0" /></a><br />Wir wandern also ins Hufeisental auf der Suche nach einem Zeltplatz. Schließlich werden wir auf einem Torfhügel an einem kleinen Bach fündig. Der Regen hat ein bischen nachgelassen und zehn Sekunden vor dem nächsten Platzregen haben wir das Zelt aufgebaut und die Rucksäcke verstaut. Auf dem folgenden Bild sieht man übrigens den Juoksavatnjunni.<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgboK-zhfmOi0aBTNk-S43l2aMBr2u-dxHyZ1c-sYAnUBykHslmi7QL1oWcktaF9vE1BV01PkIA-NcjfMMrquRjqwKH3qmrRYA-Qbuw3QHORKoJk1GEV-2qwhNYrLdncUUBRTGd3Pj249iB/s1600-h/IMG_1645.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgboK-zhfmOi0aBTNk-S43l2aMBr2u-dxHyZ1c-sYAnUBykHslmi7QL1oWcktaF9vE1BV01PkIA-NcjfMMrquRjqwKH3qmrRYA-Qbuw3QHORKoJk1GEV-2qwhNYrLdncUUBRTGd3Pj249iB/s400/IMG_1645.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5373975997209383634" border="0" /></a><br />Nach einer halben Stunde hat der Regen aufgehört und wir bauen unsere Kochgerätschaften auf. Eine Rentierherde kommt ins Tal und läuft gelassen an uns vorbei. Rentierherden können anscheinend ziemlich groß sein, der Zug dauert fast eine Stunde. Vorsichtige Schätzungen belaufen sich auf einige tausend Tiere -- das Tal ist ziemlich breit. Wir essen also gemütlich und schauen Rentiere an. Und die Rentiere uns. Fast scheint es als kämen Rentiertouristengruppen vorbei um Menschen mit Zelt zu sehen. Sie gehen in ca. 50 m Abstand vorbei und jedes bleibt ein paar Sekunden stehen um sich die merkwürdigen Gestalten genau anzusehen. Vielleicht dreißig Tiere entscheiden sich, die Nacht bei unserem Zelt zu verbringen, netterweise bachabwärts.<br />Große Rentierherden sind übrigens durchaus laut, andauernd versuchen einige Tiere, die anderen mit Grunzen irgendwohin zu treiben und die Kälber rufen nach ihren Müttern. Kleinere Herden sind sich anscheinend auch so einig wohin sie gehen wollen, da ist kaum ein Ton zu hören.<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhQJrmtuggkd_2wJn3HD4-dLewTGXHWvSReRLOsubdeUzM0KmttF53jzD83FCzt05CwG5k2wiZTQX0gXkJCT_Id2-41K1mioBPeRxoZ0IQ-CEmozx0xHJgUSFTdN1-vB3tL0k442Whv4iXH/s1600-h/IMG_1647.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhQJrmtuggkd_2wJn3HD4-dLewTGXHWvSReRLOsubdeUzM0KmttF53jzD83FCzt05CwG5k2wiZTQX0gXkJCT_Id2-41K1mioBPeRxoZ0IQ-CEmozx0xHJgUSFTdN1-vB3tL0k442Whv4iXH/s400/IMG_1647.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5373975507640121586" border="0" /></a><br />Wir machen noch einen Spaziergang durchs Tal zu einem höhergelegenen Gletschersee und ein paar Flüssen, die durch dicke Schneefelder fließen. Ich finde Schneefelder Ende Juli immer noch erstaunlich, besonders wenn man sie auf unter 1000 Metern Höhe findet. Diese sind um einiges größer als die, die wir bisher gesehen haben, und strahlen meterweit Kälte aus. Man kann auch gut sehen, warum man keine von Flüssen unterspülten Schneefelder überqueren sollte. <a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgSQno2pi4qlLR5S2v1LND6fBndwRu0K7H4TzhyVW2IkRatzYnqF96ZSaQWa81xgRSMxePLgIqG9qjZHuzjHGPpw3luQT3BnOWXCrBycrNo_XqQ8Rbmn94TTHuX3IyMG5HKFp8P838FqPje/s1600-h/IMG_1648.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgSQno2pi4qlLR5S2v1LND6fBndwRu0K7H4TzhyVW2IkRatzYnqF96ZSaQWa81xgRSMxePLgIqG9qjZHuzjHGPpw3luQT3BnOWXCrBycrNo_XqQ8Rbmn94TTHuX3IyMG5HKFp8P838FqPje/s400/IMG_1648.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5373975251622683442" border="0" /></a>Schliesslich kürzen wir auf dem Rückweg ein bischen über ein Schneefeld ab. Harri ist richtig schnell, er kann mit seinen Wanderstiefeln auf dem festen Schnee skifahren -- ich komme ebenfalls schnell, allerdings ungewollt recht unelegant auf dem Hosenboden hinterher.Imkehttp://www.blogger.com/profile/03378003158759949808noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-849393792280350523.post-26832537953249872262009-08-24T21:12:00.006+02:002009-08-24T21:29:07.001+02:00Käsivarsi 2009, Tag 430.7. Weiter nach Norden<br /><br />Unser Tagesrhythmus verschiebt sich nach hinten -- gestern sind wir um 3 Uhr eingeschlafen und um 1 Uhr nachmittags aufgestanden...<br />Dafür wird es im Laufe des Tages schön sonnig und man kann gut über die Fjällwiesen laufen. Erstaunlich viele Wiesen mit allen möglichen Blumen, obwohl wir uns wie immer weit über der Baumgrenze befinden. Bei der üblichen morgendlichen Fjällbesteigung und Wegplanung beschließen wir über ein interessant aussehendes Fjäll zu laufen, das aus drei Gipfeln mit einem See dazwischen besteht. Den See sehen wir erst als wir direkt davor stehen, aber von unten sieht man Schneefelder, die recht seltsam geformt sind und stellenweise eine rotbräunliche Färbung aufweisen (das kann man auf dem Bild sogar sehen).<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh_2EhDRc6RPxd2eScM4T5IuQ-LPlFnG57CY01eWYmZGIHZtsDPq7on1Hzb3WmOKbEONgTdgcJ5EW9_Lbm7N1JuAoKeNYhzFAXSPHlqzv7F17SjblP2M3ZETwFWqIH1UaHzGtIqKjMXeTgq/s1600-h/IMG_1616b.jpg"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh_2EhDRc6RPxd2eScM4T5IuQ-LPlFnG57CY01eWYmZGIHZtsDPq7on1Hzb3WmOKbEONgTdgcJ5EW9_Lbm7N1JuAoKeNYhzFAXSPHlqzv7F17SjblP2M3ZETwFWqIH1UaHzGtIqKjMXeTgq/s400/IMG_1616b.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5373613830934067026" border="0" /></a>Ein wenig später auf dem Weg zum Fjäll hat sich die Form der Schneefelder verändert, schliesslich kommen wir darauf, dass diese Felder belebt sind, eine Rentierherde hat sich darauf breitgemacht. Wir machen Pause im Tal und hören schon herrisches Rentiergrunzen, ein paar Anführerrentiere scheinen es wichtig zu finden, dass die Herde von einem zum anderen Schneefeld wechselt -- und dann wieder zurück. Wir tanken Wasser am Bach, der durchs Tal fließt. Ich trinke einen Schluck und spucke ihn lieber wieder aus -- es schmeckt irgendwie seltsam. Wir beschließen, lieber woanders nach Wasser zu suchen und gehen ein Stück talaufwärts, wobei wir auch auf ein völlig trübes Rinnsal treffen, das direkt vom bräunlichen Schneefeld kommt. In Zukunft achten wir wesentlich genauer darauf, woher wir unser Wasser holen.<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgnhnCS86arf41MA4zi4O6VRyYgxSUXVIqt5WePhkgZcJ5EWOQHUBQCIynp0G8xgdlV7hosMzYw1pQjACzeGy0gU_violBpjZrIeaRkOE9HXnskw_qf1bw9mFpUs64KSFGIeiKl_twcRXCy/s1600-h/IMG_1625.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgnhnCS86arf41MA4zi4O6VRyYgxSUXVIqt5WePhkgZcJ5EWOQHUBQCIynp0G8xgdlV7hosMzYw1pQjACzeGy0gU_violBpjZrIeaRkOE9HXnskw_qf1bw9mFpUs64KSFGIeiKl_twcRXCy/s400/IMG_1625.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5373612147951873250" border="0" /></a><br />Ein paar Höhenmeter weiter verwandelt sich die Wiese spontan in ein Geröllfeld. Wir müssen an der Rentierherde vorbei. Die Anführerrentiere treiben die Herde zusammen, als wir näherkommen. Die ganze Herde läuft zusammen in einem ziemlich engen Knäul auf dem Schneefeld. Ich hoffe, dass nicht gleich die Panik ausbricht und sich die Tiere bei der Flucht durchs Geröll die Beine brechen, aber so gefährlich wirken wir wohl doch nicht. Die Anführer beschliessen bloß, irgendwann vom Schneefeld ein Stück bergaufwärts zu traben, die halbe Herde kommt mit, die anderen bleiben doch lieber auf dem Schneefeld. Schließlich finden die Anführer es doch besser auf dem Schneefeld und auch der Rest kommt wieder -- alles während wir langsam am Schneefeld vorbeilaufen.<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhRSQ9w8HHYcTRacnCSrEpWK2MmazCW0R_iRZxaHZZRBfh7LfB8kTAURmTLOU9hSf4XdHuaHDjIDZSBNXsEPthqO1hry2TLr5tX48ZQ1TkjAo-PbbAuvJAi28poH38cuJTyBjuhoh_VtGRk/s1600-h/IMG_1631.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhRSQ9w8HHYcTRacnCSrEpWK2MmazCW0R_iRZxaHZZRBfh7LfB8kTAURmTLOU9hSf4XdHuaHDjIDZSBNXsEPthqO1hry2TLr5tX48ZQ1TkjAo-PbbAuvJAi28poH38cuJTyBjuhoh_VtGRk/s400/IMG_1631.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5373611852966553458" border="0" /></a>Wir machen am See auf dem Fjäll Mittagspause und haben einen exklusiven Blick auf das Bergmassiv, was wir morgen erreichen werden. Bald nach dem Abstieg vom Fjäll treffen wir auf ein Tal, das von Bächen durchzogen ist. Zu allen Seiten sieht man Flussbetten, die während der Schneeschmelze enorme Wassermassen transportieren müssen. Jetzt sind die meisten Zuflüsse jedoch trocken und man kann einfach über die Bäche im Tal rüberspringen oder an einer seichten Stelle mit Stiefeln durchlaufen. Wir finden eine große ebene Wiese und beschließen diesen idealen Zeltplatz zu nutzen, obwohl wir eigentlich noch ein bischen weiterwollten. Aber bei diesem Wetter kann man seine Zeit auch gut mit auf der Wiese in der Sonne liegen verbringen. <a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUzP_arqqhDwKX6A-xuJq6vuUkRniGrRNfq2TUoe7TwPbtVcQnH7c0_W0RscDaYLFKuqs2wHhX5tyLtfYJDr5KPnqrpvXQJMSb9ShR70IY-6HFswoFFMoeTeF7xE0GxmK6Y0ir0GIT9zzq/s1600-h/IMG_1633.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUzP_arqqhDwKX6A-xuJq6vuUkRniGrRNfq2TUoe7TwPbtVcQnH7c0_W0RscDaYLFKuqs2wHhX5tyLtfYJDr5KPnqrpvXQJMSb9ShR70IY-6HFswoFFMoeTeF7xE0GxmK6Y0ir0GIT9zzq/s400/IMG_1633.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5373611541458225794" border="0" /></a>Die Fauna im Tal besteht hauptsächlich aus ein paar Fischen, die sich ebenfalls sonnen, und "Alarmvögeln" (vermutlich heißen sie in Wirklichkeit Tunturikihu). Diese Tiere sitzen hauptsächlich auf Felsen und schreien laut, um bekannt zu machen, dass wir vorbeikommen. Wenn man auf ein paar Meter herankommt, fliegen sie weg und lassen sich ein Stück weiter auf dem nächsten Felsen nieder. Man kommt sich schon ein bischen wie ein Eindringling vor. Sobald man im Zelt verschwindet ist man jedoch unsichtbar und nicht mehr meldenswert.<br />Einen Abendspaziergang auf ein nahegelegenes Fjäll machen wir natürlich auch noch -- heute kann man ein Tal mit vielen Sanddünen und einem breiten Fluss sehen.<br />Den Tag über ist mein Ohr auf doppelte Dicke angeschwollen und ist ziemlich warm, anscheinend haben die Kriebelmückenstiche von gestern erst jetzt die volle Wirkung entfaltet. Laut Harri steht das Ohr auch weit vom Kopf ab und ist sehr rot und kann deshalb vorzüglich als Leuchtsignal benutzt werden. Wer solche Mitreisende hat, braucht keine Feinde mehr ;-)<br /><br />PS: Liest eigentlich jemand diese Einträge bis zum Ende? Und ist es überhaupt interessant? Ich bin noch nichtmal bei der Hälfte angelangt -- dauert doch immer eine Weile, das Tagebuch zu entziffern und mir fallen dann immer noch tausend andere Sachen ein, die ich kurz aufschreiben muss...Imkehttp://www.blogger.com/profile/03378003158759949808noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-849393792280350523.post-710485238957519162009-08-23T11:25:00.004+02:002009-08-23T11:28:58.459+02:00Nochmal LuftgitarrenWer sich fragt, was für einen Sinn einen Luftgitarrenweltmeisterschaft hat, dem wird auf der Veranstaltung erklärt, dass Luftgittarismus den Weltfrieden herbeiführen wird, wenn nur endlich alle Menschen Luftgitarre spielen. Dann wäre das ja schon mal geklärt.<br />Luftgitarre spielt man natürlich weniger mit den Fingern sondern als her mit allen anderen Körperteilen. Hilfreich ist auch, dass man mit so einer Luftgitarre tun kann, was man möchte. So warf ein Luftgitarrist seine Gitarre in die Luft, schaute kurz auf seine Luftuhr, tanzte ca. 15<br />Sekunden auf der Bühne herum und fing sie dann wohlbehalten wieder auf.<br />Die Zuschauer machten kein Unterschied zwischen Luftinstrumenten und solchen aus Materie -- in den vorderen Reihen wurde mindestens so viel gekreischt wie auf einem Konzert einer<br />Boygroup. Internationaler als jedes Normalkonzert war es auf jeden Fall auch -- ich habe auf dem Ouluer Marktplatz noch nie so viel Englisch im Publikum gehört. Schätzungsweise jede zweite Unterhaltung war in Nicht-Finnisch.<br />Einen Weltmeistertitel, auch in Luftgitarre muss natürlich fair vergeben werden und so gab es echte Punktrichter, die nach jeder Darbietung "Haltungsnoten" verteilten. Verdienterweise <a href="http://www.airguitarworldchampionships.com/2009/EN/home.html">gewann der Franzose "Günther Love". </a>Der Preis war stimmigerweise eine durchsichtige E-Gitarre.<br />Ein Helfer der guten Stimmung war auch das Wetter. Eine laue Sommernacht, die man auch noch um Mitternacht ohne Jacke geniessen konnte. Zumindest wenn man vorsichtshalber einen dicken Wollpulli und lange Unterhosen angezogen hatte ;-). Dunkel wirds inzwischen wieder -- aber der Herbst kann sich bitte noch ein bischen Zeit lassen.Imkehttp://www.blogger.com/profile/03378003158759949808noreply@blogger.com0